Raumland. Mit Yoga-Positionen, die von bedrohten Arten inspiriert sind, Spenden sammeln: Das will der Verein „Gesundheitssport Wittgenstein“ am 14 März.

Ob Krähe, Delfin, Robbe, Skorpion oder Hund – sie alle unterstützen am 14. März die Artenvielfalt. Gemeint sind damit die tierischen Yoga-Stellungen, die dann zwischen 15 und 16 Uhr Spendengelder in die Kassen des WWF (World Wide Fund For Nature) spülen sollen.

Yoga-Lehrerin Gabi Eisele hat die Veranstaltung „Yoga für Artenvielfalt“ des WWF nach Raumland in die Räume des Vereins „Gesundheitssport Wittgenstein“ geholt, nachdem sie im Internet auf die Aktion aufmerksam geworden war. „Ich fand die Idee einfach toll“, sagt Eisele. Yoga-Anfänger wie -Profis können sich dann für eine Stunde an der Schildkröte oder dem Hasen versuchen – die Natur dient dabei als Vorbild.

Spende als „Teilnahmegebühr“

Jeder macht das, was er oder sie kann: „Wir schauen dann einfach, was geht“, sagt Vereins-Geschäftsführerin Marion Nölling. Profis können zum Beispiel die anspruchsvolle Krähe oder den Skorpion machen, Anfänger versuchen sich derweil an einfacheren Figuren.

Ein zweiter Kurs ist im Anschluss möglich

Etwa 20 Teilnehmer haben in dem Kursraum Platz, Yogamatten sind dort bereits vorhanden. Bei erhöhtem Bedarf wird ein weiterer Kurs ab 16.15 Uhr angeboten.

Anmeldungen sind möglich beim Netzwerk Gesundheit Wittgenstein 0151/25712310 oder per Mail an kontakt@gesundheitssport-wittgenstein.de

Die „Teilnahmegebühr“ dafür wandert jedoch nicht ins Säckel des Vereins „Gesundheitssport Wittgenstein“, sondern in die Spendenbox des WWF. „Das Geld geht dann komplett an den WWF, wir haben finanziell gar nichts davon“, erklärt Nölling. Übrigens sind auch Männer ausdrücklich eingeladen, sich zu beteiligen, betont Marion Nölling.

Einsatz für bedrohte Arten

Der WWF seinerseits wird dann das weltweit bei „Yoga für Artenvielfalt“-Veranstaltungen eingesammelte Geld für den Schutz bedrohter Tierarten verwenden, darunter Schildkröten, Eidechsen, Robben, fast

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ausgestorbene Krähen-Arten oder auch Delfine: „In Deutschland sind Rabenvögel wie die Krähen weit verbreitet. Anderswo auf der Welt hingegen sind ihre Vertreter akut bedroht. Die Hawaiikrähe beispielsweise ist in freier Wildbahn ausgestorben und lebt nur noch in menschlicher Obhut. Die bereits als ausgerottet geglaubte Banggai-Krähe hingegen wurde zwar 2007 auf einer indonesischen Insel wiederentdeckt, gilt aber mit maximal 500 Tieren als vom Aussterben bedroht“, heißt es auf der Homepage des WWF.

Yoga und Artenschutz passen zusammen

Der Artenschutz und Yoga passen laut Gabi Eisele und Marion Nölling gut zusammen: „Respekt und Wertschätzung sind dabei sehr wichtig“, sagt Nölling und Eisele fügt hinzu: „Viele Yogis sind dafür bekannt, dass sie Vegetarier sind. Yoga beinhaltet nicht nur den körperlichen Aspekt, sondern dass man jedem Menschen und jedem Tier Gutes tun will. Auch Gewaltlosigkeit gehört für uns dazu.“

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Weltweit startete die Aktion des WWF bereits: „Wir müssen das Artensterben aufhalten! Ab dem 3. März, Tag des Artenschutzes, setzen wir zusammen mit möglichst vielen Yogis ein Zeichen für die Artenvielfalt. Erlebe eine ganz besondere Yoga-Klasse und unterstütze die WWF-Aktion ,Yoga für Artenvielfalt’ mit deiner Spende für den Artenschutz“, wirbt die Naturschutz-Organisation.

Der einstündige Kurs wird am 14. März im Kursraum des Netzwerks Gesundheit Wittgenstein, Hinterstöppel 4, in Raumland zwischen 15 und 16 Uhr stattfinden.