Erndtebrück. Jecken des Erndtebrücker Carnevals Clubs erstürmen erfolgreich die Hachenbergkaserne und übernehmen für einen Tag das Kommando.

Fassungslosigkeit bei der militärischen Führung in der Hachenberg-Kaserne: Sie haben es schon wieder geschafft! Sie, das sind die Närrinnen und Narren des Erndtebrücker Carnevals Clubs (ECC), die wieder einmal pünktlich um 13.11 Uhr am Altweiber-Donnerstag die Kaserne erstürmten und das Kommando über den Luftwaffenstandort übernahmen.

„Da schicke ich extra den Kasernenkommandanten persönlich an die vorderste Front, um die Verteidigungsmaßnahmen zu optimieren und ihr schafft es schon wieder durchzubrechen.“ Mit diesen Worten begrüßte der verdutzte Standortälteste,Oberstleutnant Jörg Sieratzki, die Narren, die unerwartet in seinem Dienstzimmer auftauchten.

Hinterlistige Taktiken

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Der Kasernenkommandant, Oberstleutnant Michael Wentzel, der eigentlich mit einer kampfstarken Truppe

Im Anschluss gab es eine Versöhnungsparty mitschönen Vorführungen des ECC
Im Anschluss gab es eine Versöhnungsparty mitschönen Vorführungen des ECC © WP | Daniel Heinen

dieses unerwartete Auftauchen verhindern sollte,versuchte das Versagen des Abwehrbollwerks zu erklären: „Der Feind war unerwartet in Überzahl und hat hinterlistige Taktiken eingesetzt. Somit war die Schlacht nicht zugewinnen.“

Inwieweit die „hinterlistigen Taktiken“ - gemeint sind Trillerpfeifen - für das Scheitern verantwortlich sind, wird im Nachgang zu dieser Stürmung zu bewerten sein. Zunächst jedoch haben die Narren um den ECC-Präsidenten Volker Mechsner das Kommando für die nächsten närrischen Tage übernommen.

Faire Gewinner

Wie bei den vorangegangenen 35 erfolgreichen Erstürmungen zeigten sich die Narren dann auch wieder als fairer Gewinner.

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Nach der obligatorischen Übergabe des Kasernenschlüssels zog die närrische wie militärische „Hachenbergbesatzung“ ins Casino,wo die siegreichen Karnevalisten für eine tolle Altweiberparty für „Sieger“ wie „Verlierer“sorgten.