Erndtebrück. Die Gespräche zwischen Straßen.NRW und Anliegern sind gescheitert. Der Rat Erndtebrücks machte das Scheitern noch einmal zum Thema.
Bereits in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses der Gemeinde Erndtebrück vergangene Woche und nun auch im Rat sorgte die Mitteilung, dass nach langen Verhandlungen zwischen Straßen.NRW und Anliegern der Gehweg an der gefährlichen Stelle zwischen Womelsdorf und Birkelbach an der L 720 nun doch nicht kommen wird, für große Enttäuschung unter den Ratsmitgliedern. Birkelbachs Ortsvorsteher und CDU-Ratsmitglied Fritz Hoffmann bot im Rat nun einen detaillierteren Einblick in die Gemengelage.
„Muss denn erst noch ein Mensch sterben, bevor an dieser Stelle etwas passiert“, hatte CDU-Fraktionsvorsitzender Heinz-Josef Linten letzte Woche noch die gescheiterten Verhandlungen kommentiert.
Alternativen bereits ausgelotet
In der Ratssitzung am Mittwochabend wurde nun die Frage nach der Möglichkeit einer Alternative zu dem Gehweg gestellt. „Straßen.NRW hat sich sehr intensiv damit beschäftigt und ist an verschiedenen Stellen
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vom Plan abgewichen um Alternativen auszuloten. Es sind viele Stunden in dieses Projekt geflossen und wir finden das alle unglaublich schade, dass man sich nach so vielen Gesprächen nicht einig geworden ist“, machte Bürgermeister Henning Gronau deutlich.
Zugeständnisse an Anlieger
Viele Gespräche sind geführt worden, viele Seiten haben sich für den Bau des Gehweges eingesetzt, nachdem im Oktober 2017 ein 22-jähriger Fußgänger des Nachts an dieser Stelle von einem Auto
Haushalt und neue Hundesteuersatzung verabschiedet
Mit einer Gegenstimme aus den Reihen der SPD-Fraktion wurde die Änderung der Hundesteuersatzung verabschiedet. Demnach werden „brauchbare Jagdhunde“ für zwei Jahre von der Hundesteuer befreit.
Einstimmig votierten die Ratsmitglieder für die Haushaltsplanung 2020. Die wurde nach dem Wegfall der KAG-Maßnahmen an der Weiherstraße, der Talstraße und Zur Hude zuvor noch angepasst.
angefahren und tödlich verletzt worden war. Neben unter anderem Henning Gronau hatte sich auch Birkelbachs Ortsvorsteher Fritz Hoffmann eingebracht, um den Gehweg zu ermöglichen: „Es ist schade, dass es nicht funktioniert hat, da wir uns intensiv mit den Anliegern unterhalten hatten.“
Zunächst es habe nach Gesprächen mit den Anliegern so gewirkt, als sei „alles klar“. Es wurden Zugeständnisse gemacht – ein Erdanschluss für den Strom sei für einen Anlieger ein Hinderungsgrund gewesen, da dieser für ihn zusätzliche Kosten verursacht hätte.
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„Weil ich gute Kontakte zu Westnetz habe, habe ich mit ihnen in Verbindung gesetzt und es wurde sich darauf geeinigt, dass ein Strommast vor dem einen betreffenden Haus stehen bleiben würde“, blickt Hoffmann zurück.
„Kein Verständnis“
Der nächste Einwand seien zwei Brunnen gewesen, die ins Grundbuch eingetragen werden sollten, jedoch nicht auf dem Grundstück des Anliegers befindlich seien. „Dafür habe ich kein Verständnis, wenn ein Anlieger so gegen den Gehweg ist“, sagte Hoffmann.
„Wir müssen gemeinsam und mit einer Stimme sprechen und sehen, dass da etwas bewegt wird“, machte
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Gronau als Antwort auf die Bitte, an dem Thema dran zu bleiben, deutlich: „Immer wieder wurden Alternativen erstellt und Probleme aus dem Weg geräumt. Dass dann irgendwann bei den Verhandlungspartnern die Geduld weg ist, ist wohl normal. Eine Wiederaufnahme der Gespräche wird sich daher eher schwierig gestalten. Wir müssen immer wieder versuchen, positiv einzuwirken.“