Siegen-Wittgenstein. Polizei im Kreis Siegen-Wittgenstein kontrollierte Straßenverkehr vor Schulen und Kitas. Dabei stellten sie zahlreiche Verstöße fest.

Kinder sind als Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr einer Vielzahl an Gefahren ausgesetzt. Dies gilt besonders für den Weg zu Schulen und Kindergärten. Um die Kinder vor diesen Gefahren zu schützen führt die Polizei zahlreiche Maßnahmen der Verkehrserziehung durch. Die Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein führte in der Woche vom 27. Januar bis zum 31. Januar gezielte Schulwegkontrollen durch.

Dazu gehört auch, dass Mitarbeiter der Verkehrsunfallprävention bei ihrer täglichen Arbeit immer wieder auf Verstöße und Fehlverhalten hingewiesen haben. Da sich die Situationen an einigen Schulen und Kindergärten jedoch nicht verbesserte, entschied sich die Kreispolizeibehörde zu den gezielten Kontrollen mit Unterstützung des Verkehrsdienstes.

Auch einfache Parkverstöße möglicherweise mit schwerwiegenden Folgen

Neben den klassischen Geschwindigkeits- und Gurtverstößen können auch einfache Parkverstöße im Bereich von Schulen und Kindergärten schwerwiegende Folgen haben. Durch das teils chaotische Parken und häufiges Rangieren besteht die Gefahr, dass die noch nicht ausgewachsenen Kinder übersehen werden. Viele Kinder werden von ihren Eltern mit dem Auto gebracht.

Durch das Getümmel vor den Schulen stellen die sogenannten „Eltern-Taxis“ eine Gefahr dar. Häufig wird an unübersichtlichen Stellen angehalten und bis direkt vor die Schule gefahren. Ziel der Polizei ist es, das Risiko, dass Kinder Opfer eines Verkehrsunfalls werden, zu verringern. Neben der Ahndung führten die Beamten Gespräche mit Autofahrern.

Beamten stoßen häufig auf Unverständnis

Nicht selten stießen die Beamten dabei auf Unverständnis. Bei dem ein oder anderen uneinsichtigen Autofahrer war der schnelle Weg zum Parkplatz wichtiger als die Sicherheit der Kinder. Obwohl sich die Kontrollen nur auf die unmittelbare Bring- und Abholzeit beschränkten, stellte die Polizei 127

Auch interessant

Verkehrsverstöße fest. Neben Geschwindigkeitsverstößen wurden die Park- und Haltevorschriften in vielen Fällen missachtet.

Weiterhin wurde in 18 Fällen die Gurt- und Kindersicherungspflicht nicht beachtet. 4 Fahrzeugführer telefonierten während der Fahrt. Die Polizei rät: Lassen sie ihr Kind nach Möglichkeit zumindest ein paar Meter zu Fuß gehen. So helfen Sie mit, dass der tägliche Weg zur Schule sicherer wird.