Aue/Berghausen. Die Polizei geht von überhöhtem Tempo als Unfallursache aus. Beinahe wäre noch ein zweiter Unfall während des Einsatzes passiert.

Schwerer Verkehrsunfall am frühen Freitagmorgen auf der Landstraße L 553 zwischen Berghausen und Aue, kurz hinter der Grünewaldkurve in Richtung Aue: Zwei Autos sind frontal zusammengestoßen, zwei Autofahrer werden beim Aufprall nach ersten Erkenntnissen schwer verletzt.

Wie die Polizei vor Ort erklärt, war ein 25-jähriger Seat-Fahrer von Berghausen kommend in Richtung Aue unterwegs. Vermutlich habe er nicht mit der teilweise massiven Straßenglätte gerechnet und seine Geschwindigkeit deshalb nicht angepasst. Der junge Mann geriet mit seinem Wagen auf die Gegenfahrbahn und prallte dort frontal mit dem entgegenkommenden Auslieferungsfahrzeug einer Metzgerei zusammen. Dessen 34-jähriger Fahrer wurde beim Aufprall ebenso schwer verletzt wie der Verursacher.

Zum Glück niemand eingeklemmt

Bei der Kollision auf der glatten Landstraße wurden der schwarze Wagen des Unfallverursachers und das Auslieferungsauto einer Metzgerei total zerstört.
Bei der Kollision auf der glatten Landstraße wurden der schwarze Wagen des Unfallverursachers und das Auslieferungsauto einer Metzgerei total zerstört. © Matthias Böhl

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Erste Meldungen, nach denen ein Verletzter eingeklemmt sein sollte, bestätigten sich zum Glück nicht. Die Feuerwehr-Kameraden aus Bad Berleburg konnten ihren Einsatz deshalb noch auf der Anfahrt abbrechen, während die 19 Einsatzkräfte des Löschzuges Aue-Wingeshausen, die ebenfalls alarmiert wurden, an der Einsatzstelle tätig wurden. „Wir haben zunächst die Lage erkundet und dann damit begonnen, Kraftstoffe aufzufangen und die Unfallstelle auszuleuchten“, berichtet Zugführer Matthias Jäckel vor Ort.

Die beiden verletzten Männer wurden von zwei Rettungswagen-Besatzungen der DRK-Rettungswache Womelsdorf sowie den Bad Berleburger DRK-Notarzt versorgt und anschließend ins Bad Berleburger Krankenhaus gefahren.

Straße längere Zeit voll gesperrt

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Die Straße blieb während der Rettungs- und Bergungsarbeiten und die Unfallaufnahme durch die Polizei für längere Zeit voll gesperrt. Beide Fahrzeuge wurden beim Unfall total zerstört.

Zu einer weiteren kritischen Situation kam es, als ein Angehöriger eines Verletzten mit seinem Fahrzeug viel zu schnell angerauscht kam – und dabei wegen der vorherrschenden Glätte fast in die Unfallstelle prallte.