Bad Laasphe. Schulleiterin Corie Hahn lobte die Kommune: „Wir sind mit dem Schulträger sehr gut aufgestellt, quasi auf der Insel der Glückseligen.“
Eine Viertelmillion Euro wird die Stadt Bad Laasphe am Ende dieses Jahres in das städtische Gymnasium gesteckt haben. Und bis zum Ende des Landesprogramms „Gute Schule 2020“ werden es sogar 393.000 Euro sein.
Am Donnerstag zog der Bad Laaspher Schulamtsleiter Volker Kohlberger nach drei von vier Jahren eine erste Bilanz des Modernisierungsprozesses und antwortete damit auch auf die Kritik, dass landauf landab viele Kommunen Gelder aus dem Darlehensprogramm „Gute Schule 2020“ nicht abgerufen haben. Daraus können sowohl bauliche Maßnahmen wie auch Ausstattung finanziert werden.
Jährlich 177.000 Euro für alle Schulen
Gelder fließen nicht nur ins städtische Gymnasium
Von den jährlich 177.000 Euro profitieren auch diese Schulen:
2017 flossen diese Gelder in die Grundschulen Bad Laasphe (58.500 Euro), Banfe (12.500 Euro), Feudingen (3500 Euro), Niederlaasphe (3000 Euro) und Lachsbachschule (3500 Euro).
2018 flossen diese Gelder in die Grundschulen Banfe (50.000 Euro), Feudingen (33.900 Euro), Niederlaasphe (31.400 Euro) und Lachsbachschule (47.700 Euro).
2019 flossen diese Gelder in die Grundschule Bad Laasphe (5500 Euro).
2020 sind hier Investitionen geplant: Grundschulen Bad Laasphe (45.000 Euro) und Feudingen (20.000 Euro).
„Wir haben vom Land jährlich 177.000 Euro zugewiesen bekommen und diese Mittel auch nachweislich abgerufen“, so Kohlberger. Gemeinsam mit der Schulleitung des Gymnasiums, Corie Hahn und Steffen Roth, stellte Kohlberger vor, was in den zückliegenden Jahren im Gymnasium gemacht wurde, und was Schulträger und Schulleitung für das Jahr 2020 planen. So flossen 2017 86.682 Euro in den Aufzug, mit dem die Schule barrierefreier wurde. Allein aus dem Topf für Inklusion wäre die Anlage nicht bezahlbar gewesen. Außerdem wurde die Abdichtung des Lehrschwimmbeckens erneuert und 2018 ein moderner Physikraum für 46.645 Euro eingerichtet. Der bislang größte Einzelposten von 117.804 Euro floss 2019 in die Neugestaltung des Schulhofes. Die übrigen Mittel flossen sowohl in die Grundschulen, Niederlaasphe, Bad Laasphe, Banfe und Feudingen als auch in die Lachsbachschule.
Pläne für 2020 am Gymnasium
Für 2020 planen Gymnasium und Schulträger 50.000 Euro in die Erneuerung der Fenster und Fassade der Aula zu stecken und für weitere 50.000 Euro das Gebäude des Lehrschwimmbeckens zu sanieren. Außerdem sollen Gelder aus dem Digitalpakt des Landes in die Netzwerk-Infrastruktur und Computerausstattung der Bad Laaspher Schulen fließen.
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Schulleiterin Corie Hahn lobte das Engagement der Kommune: „Wir sind mit dem Schulträger sehr gut aufgestellt, quasi auf der Insel der Glückseligen.“ Durch die Investitionen – vor allem auch in den Physikraum und die zurückliegenden in den Chemieraum – sei man inzwischen im neunten Jahr in Folge mit dem Premiumsiegel als „MINT-freundliche Schule“ ausgezeichnet worden. Vor diesem Hintergrund als Schule mit einem naturwissenschaftlich, mathematischen Schwerpunkt, die auch über vier Computerräume und zwei Tablet-Wagen verfügt, setzt Hahn auch auf die Investitionen durch den Digitalpakt.
Das nächste Förderprogramm
Das sieht auch Volker Kohlberger so, denn nach wie vor fehlt der Gigabit-Anschluss, für den aber weder Kommune noch Schule verantwortlich sind. Mit den 330.000 Euro aus dem Förderprogramm Digitalpakt will die Stadt nun vor allem in die Netzwerktechnik ihrer Schulen investieren, um die Strukturen für die Zukunft zu schaffen.
Glücklich ist Corie Hahn auch über die Neugestaltung des Schulhofes, bei dem die Wünsche der Eltern. Schüler und Lehrer eingeflossen sind. „Wir hatten ein Konzept, einen Traum, wie es werden sollte. Heute ist diese Vision wahr geworden“, formuliert es Hahns Stellvertreter Steffen Roth.