Schameder. Rauch aus einem altem Kaminofen ist statt in den Schornstein in die Wohnräume gelangt – das vermutet die Feuerwehr als Ursache des Alarms.

Der Alarm für die Feuerwehren ließ in der Nacht zum Sonntag das Schlimmste befürchten: In einem Wohnhaus „Im Grund“ in Schameder sei Kohlenmonoxid ausgetreten, hieß es. Dieses geruchlose Gas bringt Menschen innerhalb kürzester Zeit in Lebensgefahr.

Als die ersten Feuerwehrkräfte und der DRK-Rettungsdienst an der Einsatzstelle eintrafen, waren die Bewohner samt Hund glücklicherweise bereits ins Freie gelangt. „Der CO-Warnmelder hatte ausgelöst“, erklärt Einsatzleiter Dietmar Born von der Erndtebrücker Feuerwehr am frühen Sonntagmorgen vor Ort. „Die Bewohner haben das Haus umgehend verlassen und den Notruf abgesetzt.“ Und das „war das einzig Richtige“, so Born.

Mit der Heizung ist alles in Ordnung

Unter schwerem Atemschutz betreten die Feuerwehrleute das Wohnhaus, um die Räume auf Kohlenmonoxid zu untersuchen.
Unter schwerem Atemschutz betreten die Feuerwehrleute das Wohnhaus, um die Räume auf Kohlenmonoxid zu untersuchen. © Matthias Böhl

Unter schwerem Atemschutz betraten nun Feuerwehrleute das Wohnhaus, um die Räumlichkeiten auf Kohlenmonoxid zu untersuchen. Zunächst hatten die Hausbewohner ein technisches Problem mit der Heizung angenommen. Schnell aber stellt sich heraus: Mit der Heizung ist alles in Ordnung.

Born: „Wir gehen davon aus, dass die momentane Wetterlage dazu geführt hat, dass der Rauch des alten Kaminofens, der über den Schornstein abziehen sollte, wieder zurück in die Wohnung gedrückt hat und dadurch der Alarm ausgelöst wurde.“

Auch Rußbrand im Schornstein ausgeschlossen

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Um auszuschließen, dass doch ein Rußbrand im Schornstein die Ursache für den CO-Alarm war, kontrollierten ihn die Feuerwehrleute unter anderem mit einer Wärmebild-Kamera. Nach recht kurzer Zeit konnten sie jedoch Entwarnung geben – und die Bewohner unversehrt in ihr Haus zurückkehren.