Bad Berleburg. Melinda Sterrett und Lydia Hancock aus den USA bereiten mit ihrer Stippvisite in Wittgenstein den amerikanischen Gegenbesuch im Sommer 2020 vor.
Rund zehn Wochen, nachdem die deutschen und amerikanischen Young Ambassadors gemeinsam in den USA unterwegs waren, machten sich jetzt Melinda Sterrett und Lydia Hancock auf die Reise in die andere Richtung. Die beiden sind Teil der dreiköpfigen Jugendaustausch-Leitungsgruppe in Indiana und Kentucky,. In Wittgenstein trafen sie mit Daniel Seyfried und Laura Mengel ihre Gegenüber auf deutscher Seite. Sechs Tage lang bereiteten sie im Rückblick auf den dreiwöchigen USA-Besuch im vergangenen Sommer und mit vielen guten Ideen für den Deutschland-Aufenthalt im Sommer 2020 den amerikanischen Gegenbesuch vor.
Im Abenteuerdorf
Mit Aufenthalten in Erndtebrück, Gleidorf und Winterberg waren die Vier aus der Austausch-Generation 7 quer durch den Wittgensteiner Kirchenkreis unterwegs, der seit mehr als 25 Jahren mit dem Austausch zwischen jungen Christen aus Hochsauerland, Indiana, Kentucky und Wittgenstein für wichtige Begegnungen zwischen Menschen über Kontinent-Grenzen hinweg sorgt. Darüber hinaus schaute sich das Quartett auch noch den längsten deutschen Fluss genau an, aber allzu viel soll über das Programm 2020 noch nicht verraten werden. Nur soviel: Das Abenteuerdorf Wittgenstein (ADW) in Wemlighausen wurde auch schon mal genauestens unter die Lupe genommen.
Begegnungen
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Die Abendessen fanden reihum mal bei Familie Seyfried, mal bei Familie Mengel und mal auch bei Wittgensteins Superintendent Stefan Berk statt. Fast alle deutschen Teilnehmer der siebten Austausch-Generation trafen sich an einem weiteren Abend mit Melinda Sterrett und Lydia Hancock, an einem anderen gab es eine Begegnung mit einigen Deutschen der Generation 5. Denn die aktuellen Leitungen Lydia Hancock und Laura Mengel waren vor acht Jahren in der fünften Generation selbst als Teilnehmerinnen beim Austausch dabei. Acht Monate bevor die Amerikaner im Juli 2020 nach Deutschland kommen, hat das Programm bereits recht genaue, vielversprechende Konturen.
Über den Tellerrand hinausschauen
Das Wittgensteiner Amerika-Jugendaustausch-Programm – es fordert von seinen Teilnehmern zwei Jahre lang schon einiges an Disziplin und Engagement ein. Und weil das Interesse aus den übrigen Kirchengemeinden nicht so groß war, konnte auch diesmal wieder die Raumländer Kirchengemeinde das größte Kontingent an Young Ambassadors – also: an Jungen Botschaftern – stellen: immerhin fünf.
Gemeinsam mit Pfarrerin Berit Nolting gestalteten Nele Förster und Sophie Saßmannshausen aus Berghausen, Melina Grebe aus Dotzlar, Leonie Böttger aus Sassenhausen und Jost Müsse aus Weidenhausen als Young Ambassadors der siebten Austausch-Generation jetzt einen Gottesdienst in der Sassenhäuser Kapelle. Mit dabei auch Thomas Grebe aus Weidenhausen, ein Young Ambassador der ersten Generation, die 1993 in Amerika war.
Pfarrerin macht Lust auf 2020
Egal, ob die Erfahrungen über 25 Jahre alt waren oder ganz frisch aus dem vergangenen Sommer: Die lebendigen Berichte und viele Bilder machten klar, wie wichtig es ist, über den Tellerrand hinauszuschauen, neue Horizonte zu gewinnen und das Gespräch und den Spaß mit Menschen aus anderen Kulturen zu suchen.
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Auch Berit Nolting nahm in ihrer Predigt diesen Gedanken auf. Gemeinsam mit den Austausch-Experten aus Selbsterfahrung machte sie den rund 100 Gottesdienst-Besuchern Lust auf den nächsten Sommer, wenn 2020 die amerikanischen Young Ambassadors Deutschland, den Wittgensteiner Kirchenkreis und natürlich auch die Raumländer Kirchengemeinde besuchen.