Wittgenstein. Die Temperaturen in Wittgenstein bewegten sich von -5 bis 26 Grad. Trotz der Regentage am Monatsende bleibt Trockenheit weiterhin ein Thema.

Warme, sonnige Wochenenden, Nachtfrost, Regen und Wind: Wie das Wetterportal Wittgenstein mitteilt, war der September ein typischer Monat aus meteorologischer Sicht. Das ergaben die Messungen und Beobachtungen des Wetterportals.

Mit einer Mitteltemperatur von 11,3 Grad in Erndtebrück, 11,9 Grad in Berleburg und 13,1 Grad in Laasphe schloss der erste Monat des meteorologischen Herbstes mit einer leichten positiven Abweichung von rund 0,5 Grad zum Durchschnitt des Zeitraumes 1961 bis 1990 ab. Damit war er etwas mehr als 1 Grad kühler als der September des Jahres 2018 und der relativ kühlste Monat seit Mai.

Die Temperaturen

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Nach einem sehr warmen Augustfinale, das zu Monatsende sogar noch mal mehr als 30 Grad brachte, zog in der Nacht zum 1. September eine Kaltfront über die Region hinweg. In der ersten Septemberwoche pendelten sich die Tagestemperaturen meist um oder etwas unter 20 Grad ein. Im gesamten Monat wurde dieser Marke in Erndtebrück noch sechsmal, in Berleburg siebenmal und in Feudingen an acht Tagen überschritten. Am wärmsten war es verbreitet am 22. September: An diesem Tag wurde auch der Wittgensteiner Spitzenwert von 26,4 Grad am Städtischen Gymnasium in Bad Laasphe erreicht. Insgesamt bewegten sich die Temperaturen im Rahmen der langjährigen Mittelwerte.

Typisch für einen September als ersten meteorologischen Herbstmonat ist auch ein Vorgeschmack auf winterliche Kälte – nicht in Form von Schnee, aber mittels erster deutlicher Fröste. So zeigte sich vor allem die Phase zwischen dem 18. und 20. September sehr frisch und in den Frühstunden gab es verbreitet Bodenfrost, teils sogar Luftfrost. Am 20. September wurde auch der Wittgensteiner Tiefstwert des Monats gemessen: Hesselbach meldete einen Tiefstwert von -3,4 Grad, in Erndtebrück waren es knapp über dem Erdboden -5 Grad.

Die Trockenheit

Auch der September war lange Zeit ein sehr trockener Monat. Bis kurz vor Monatsende zeigte der Messbecher an der neuen Wetterstation in Laasphe gerade einmal 8 Liter an. Die letzten fünf Tage des Monats brachten dann aber immerhin noch rund 55 Liter dazu, wieder einmal war das Lahntal nahe der hessischen Grenze sowie Teile des Elsofftales erneut die niederschlagsärmsten Ecken der Region. Deutlich mehr regnete es rund um Erndtebrück, hier kamen rund 90 Liter pro Quadratmeter zusammen. Dennoch wurde auch hier das langjährige Mittel nicht erreicht.

Der Wind

Bis in die letzte Woche des Monats war der Wind erneut unauffällig unterwegs. Etwa 4 km/h betrug die mittlere Windgeschwindigkeit an den Wetterstationen in Erndtebrück. In der von Tiefdruckgebieten geprägten Finalwoche lebte dann aber auch die Luftbewegung auf und in der Nacht zum 30. September zog ein richtiger Herbststurm über Wittgenstein hinweg. An den Messpunkten erreichten die Böen Spitzenwerte um 60 km/h, regionale Schäden deuten aber darauf hin, dass es örtlich auch noch mehr gewesen ist.

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Über die Sonne konnte man über weite Strecken des Monats nicht meckern. Gerade an den Wochenenden zeigte sie sich oftmals für mehr als zehn Stunden. Durch den trüben Monatsabschluss wurde das langjährige Mittel mit etwas 120 bis 130 Stunden allerdings nicht ganz erreicht.