Wingeshausen. Der 39-Jährige aus Wingeshausen ist Forstunternehmer des Jahres – in Lichtenau bekam er den Preis. So reagierte der innovative Forstunternehmer.
Alles, was Rang und Namen in der Wald-Branche hat, war am Wochenende auf den DLG-Waldtagen in Lichtenau bei der Verleihung des Deutschen Waldpreises – auch Sascha Böhl aus Wingeshausen war mit seinem Mitarbeitern vor Ort, denn er war für den Preis in der Kategorie „Forstunternehmer des Jahres“ nominiert.
Insgesamt über 30.000 Wähler im Internet sowie eine zehnköpfige, fachkundige Jury waren an der Wahl beteiligt und entschieden sich schlussendlich für den 39-Jährigen aus Wingeshausen und sein Unternehmen. „Das ist absolut einmalig“, berichtet Böhl nach der Preisverleihung und fügt hinzu: „Wir sind alle sehr stolz auf die Auszeichnung, so etwas bekommt man nur einmal im Leben.“
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Neben einem aus heimischem Holz gefertigten Pokal erhielt er einen Scheck in Höhe von 2.000 Euro. Neben ihm waren noch Unternehmen aus Bayern und Niedersachsen für den Preis nominiert.
Innovativer Forstunternehmer
Sascha Böhl führt ein Unternehmen in Wingeshausen (wir berichteten), eines der wenigen Forstunternehmen in Deutschland, die gleichzeitig auch Ausbildungsbetrieb sind. Zusätzlich versucht Böhl, mithilfe einer technologischen Innovation, dem Debarking Head, den Wald vor der voranschreitenden Borkenkäferplage zu schätzen.
Mittels dieses Debarking Heads werden die gefällten Baumstämme, die im Wald gelagert werden, von der Rinde befreit – dies führt dazu, dass die Baumstämme für die Borkenkäfer unbewohnbar werden und sich an dieser Stelle nicht vermehren und verbreiten können.
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Zusätzlich baut der Wingeshäuser derzeit noch ein weiteres Geschäftsmodell auf: Den Blockhausbau. Nach einem entsprechenden Lehrgang im Schwarzwald fiel die Entscheidung für diese Unternehmung. Im Angebot hat er neben Spielhäusern und Unterständen auch Wohnhäuser jedweder Größe.