Bad Berleburg. Die Grünen Bad Berleburgs wollen sich am globalen Klimastreik beteiligen und mit Kreide auf Gefahrenstellen im Straßenverkehr aufmerksam machen.

Klimaschutz, Digitalisierung, Mobilität – dies sind die drei Themen, mit denen sich die Bad Berleburger Grünen derzeit beschäftigen. Bei ihrem Arbeitstreffen am Dienstagabend im Berleburger Hof vereinbarten sie zwei Veranstaltungen zu diesen Themen in der Oderbornstadt. So wollen sich die Grünen zum einen am globalen Klimastreik am 20. September, der die Schüler der „Fridays for Future“-Demonstrationen unterstützen soll, beteiligen. „In Bad Berleburg gibt es ja keine solchen Demos, deswegen finde ich es gerade wichtig, dass wir uns hier am globalen Klimastreik beteiligen, um die Berleburger auch mal aufzuwecken. Es kann ruhig auch ein bisschen provokativ sein“, betonte Partei-Sprecher Bernd Schneider.

Kundgebung und Diskussion

Schlussendlich entschieden sich die Parteimitglieder, am 20. September eine Kundgebung am Nachmittag und eine Podiumsdiskussion am Abend zu veranstalten. Am globalen Klimastreik beteiligt sich übrigens auch die Seebrücke, die sich für sichere Fluchtwege und Häfen einsetzt und sich solidarisch an die Seite derer stellt, die für Klimagerechtigkeit kämpfen.

Beim Thema Klimaschutz beschäftigt die Grünen derzeit vor allem die Nutzung von regenerativen Energien – so fordern sie, dass die Industrie Verantwortung übernehmen sollte . „Jedes Unternehmen muss einen Teil des eigenen Strombedarfs durch regenerative Energien abdecken“, schloss sich auch Thorsten Fischer, der zusammen mit Frank Korthals von den Wittgensteiner Linken das Arbeitstreffen besuchte, an die Forderung an.

Photovoltaik fürs Schwimmbad

Auch das Schwimmbad in Bad Berleburg würde von einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach profitieren, betonte Wolfgang Lückert: „Das Schwimmbad könnte sich in der Hochsaison mit einer solchen Anlage fast autark halten, man könnte auf jeden Fall Unmengen an Strom einsparen.“

Auch das Thema Mobilität wollen die Grünen demnächst mit einer Aktion in den Vordergrund rücken. Auf den Vorschlag von Felix Riedel hin stimmten sie einer Wanderung durch die Stadt am 28. August ab. Dabei wollen sie, mit Straßenmalkreide und Warnwesten bewaffnet, die Verkehrswege abgehen und nach Gefahrenstellen für Kinder, Rollstuhlfahrer und Fahrradfahrer Ausschau halten.

Gefahren mit Kreide markiert

Diese Stellen sollen dann mit der Kreide für jedermann sichtbar markiert werden.

Dem Thema Digitalisierung stehen die Grünen hingegen kritisch gegenüber. Einen Überwachungsstaat wie

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China wolle man nicht, Susanne Bald forderte Grenzen in Sachen von Persönlichkeitsrecht und Datenschutz. „Diese Grenzen zu definieren ist das wichtigste, bevor die Digitalisierung weiter ausgebaut wird. Dass Digitalisierung aber nicht unbedingt Überwachungsstaat bedeuten muss, gab Frank Korthals zu bedenken: „Das warnende Beispiel ist China. Positives Beispiel hingegen ist England. Dort wird jede Straße und jede Ecke mit Kameras überwacht. Ich habe mich selten so sicher gefühlt.“