Erndtebrück. Beim Info-Café im Enrdtebrücker Awo-Seniorenzentrum lernen die Senioren, wie sie sich besser schützen können. Auch mentale Fitness gehört dazu.
„Wir verändern uns, wenn wir alt werden. Das spürt jeder von uns“, sagte Senioren-Sicherheitsberater Bernd Weiskirch am Montagnachmittag im Awo-Seniorenzentrum. Er ist zum Info-Café gekommen, um den Senioren Tipps zur Sicherheit im Straßenverkehr zu geben. Und dies fängt bei der mentalen und körperlichen Fitness an.
„Die gute Nachricht ist, dass wir etwas gegen den Verfall tun können“, machte Weiskirch den etwa 20 Zuhörern im Foyer des Seniorenzentrums Mut. So ermutigte er sie zum Beispiel, an dem Spielenachmittag, der am 26. August ab 14 Uhr im Awo-Seniorenzentrum stattfindet, teilzunehmen. „Machen Sie mit, das ist die Gelegenheit. Spiele sind hervorragend für Gehirntraining.“
Dass das Hirn fit ist, ist im Straßenverkehr besonders hinter dem Steuer enorm wichtig. „Neurologen haben jetzt widerlegt, dass unsere grauen Zellen mit dem Alter absterben. Zwar stimmt es, dass einige zerstört werden, aber man weiß jetzt auch, dass durch Gehirntraining neue Zellen gebildet werden können“, betonte Weiskirch.
Tipps zur Verbesserung der Fitness
Doch auch die Augen sind wichtig – gerade im Alter aber ein Quell stetiger Probleme und auch eine der Ursachen für die Unfälle, an denen Senioren beteiligt sind. „Den Augenbewegungsnerv kann man trainieren“, gab Weiskirch zu verstehen und gab den Tipp: „Bleiben sie ab und zu mal starr stehen und bewegen nur die Augen von rechts nach links, von oben nach unten und nehmen dabei bewusst Dinge wahr.
Da ist der Tisch, da ist ein Stuhl, dort ist ein Mann im grünen Hemd. Sprechen Sie es sich auch vor.“ Dies trainiere sowohl das Gehirn als auch den Augenbewegungsnerv – sowohl zu Fuß als auch auf dem Rad oder hinter dem Steuer ein nützlicher Helfer.
„Wenn Sie zu Fuß unterwegs sind, achten Sie darauf, mit dem gesamten Fuß aufzutreten, nicht nur mit dem vorderen Teil des Fußes. Dann haben Sie einen sicheren Stand“, riet Weiskirch.
Auch sollten Senioren darauf achten, besonders in der Dämmerung und im Dunkeln helle Kleidung zu tragen, sich möglichst nicht zu Stoßzeiten am Straßenverkehr zu beteiligen und nur dann die Straße zu überqueren, wenn wirklich weit und breit kein Fahrzeug zu sehen ist.
Passanten um Hilfe bitten
„Junge Leute haben da uns gegenüber einen Vorteil, sie können noch schnell von der Straße zurück auf den Bürgersteig springen“, sagte Weiskirch. Wenn sich keine Lücke im Straßenverkehr auftut, sollten
Auch interessant
Senioren den Fahrern auf der Straße ein deutliches Handzeichen geben, dass sie über die Straße wollen – oder einen Passanten um Hilfe bitten, der ihnen beim Überqueren hilft.