Bad Laasphe/Heiligenhafen. Fast wie bei Baywatch: Drei Bad Laaspher in rot sorgten am Ostseestrand für die Sicherheit der Badegäste.
Ferienzeit ist Urlaubszeit. Da treibt es auch viele Wittgensteiner ans Meer. Darunter sind allerdings nicht nur Urlauber: Wieder einmal zog es neben vielen anderen Rettungsschwimmern aus dem gesamten Bundesgebiet auch eine Gruppe der DLRG Bad Laasphe dorthin. Die Bad Laaspher Rettungsschwimmer Philipp Klein, Anne Endtner und DLRG-Mitglied Kirsten Ermert traten diesmal ihren Dienst in Heiligenhafen an, wo sie täglich von 9 bis 18 Uhr ehrenamtlich die Sicherheit am und im Wasser gewährleisteten.
Das Einsatz-Geschehen
„Größere Einsätze blieben uns glücklicherweise erspart, sodass vor allem lediglich leichtere Erste-Hilfe-Fälle, wie Pflasterkleben, zu bewältigen waren“, berichtet Philipp Klein, im Bad Laaspher DLRG-Vorstand auch als Tauchwart aktiv. „Aber auch die Suche von Eltern oder Kindern, die im Strand-Getümmel verloren gingen, stand auf der Tagesordnung.“
Das Rettungsboot hingegen kam zu einem größeren Einsatz – jedoch im positiven Sinne, sagt
Jugendwartin Anne Endtner: „Begleitet wurde ein Extremsportler, der 12,5 Kilometer von Heiligenhafen nach Fehmarn geschwommen ist – und auf der Strecke sicherheitshalber von den Rettungsschwimmern begleitet wurde.“
Die Übungen
Aber auch sonst blieben die Rettungsschwimmer nicht untätig. Die sonst eher ruhige Zeit wurde mit
Auch interessant
Übungen gefüllt, um für den Ernstfall gewappnet zu sein. Neben sportlichen Einlagen, bestehend aus einer Kombination von Lauf- und Schwimmübungen, wurde das Retten erschöpfter Schwimmer außerhalb der Bade-Zone trainiert.
Der Spaß
Trotz der durchaus anstrengenden und verantwortungsvollen Tagesabläufe, kam aber auch der Spaß nicht zu kurz. Kirsten Ermert: „Die Zeit des Wasserrettungsdienstes ist für die Rettungsschwimmer immer auch ein Stück Urlaub – nicht zuletzt, weil die Rettungsschwimmer der Allgemeinheit einen Teil ihrer Sommerferien oder ihres Jahresurlaubes zur Verfügung stellen.“
Die gemeinsamen Aktionen
Jedes Jahr kommt hier eine Vielzahl von Rettungsschwimmern aus dem gesamten Bundesgebiet
Auch interessant
zusammen. Eine ereignisreiche Zeit wird gemeinsam verbracht und neue Freundschaften werden geschlossen. Nach Wach-Ende runden daher gemeinsame Aktionen und Ausflüge den Tag ab.
Und auch um die Verpflegung und Unterkunft müssen sich die Rettungsschwimmer keine Sorgen machen: Während des Arbeitsurlaubes an der Küste, sind alle Rettungsschwimmer kostenfrei in einer Unterkunft direkt am Strand untergebracht und bekommen jeden Tag ein Verpflegungsgeld und eine kleine Aufwandsentschädigung.
Tipps für Urlauber
Auch interessant
„Während unsere Rettungsschwimmer nun wieder zu Hause sind, verbringen einige Wittgensteiner sicherlich noch ihren Urlaub an der Küste oder an Badeseen“, schätzt der Bad Laaspher DLRG-Sprecher Marc-André Amos – und rät zur Einhaltung diverser Regeln, „damit der Urlaub eine erholsame Zeit bleibt“.
Halten Sie die Baderegeln ein.
Baden Sie nur an bewachten und bekannten Badestellen.
Lassen Sie Kinder nicht unbeaufsichtigt.
Beachten Sie die Anweisungen und Empfehlungen der Rettungsschwimmer vor Ort.
Baden Sie nur innerhalb der markierten Badezonen und schwimmen Sie nur soweit raus, dass Sie auch ohne Probleme wieder allein zurückschwimmen können – und unterschätzen Sie dabei nicht die oftmals unsichtbaren Strömungen der Gewässer.
Mehr Infos im Internet: www.bad-laasphe.dlrg.de