Erndtebrück. Der Tourismus in Erndtebrück soll voran getrieben werden. Die Ratsmitglieder beschließen einen Workshop für alle Beteiligten.
Es soll mehr für den Tourismus in Erndtebrück getan werden – darüber waren sich die Ratsmitglieder der Gemeinde am Mittwochabend bei ihrer Sitzung einig.
Die CDU hatte einen entsprechenden Antrag eingereicht, Gespräche mit der BLB-Tourismus GmbH aufzunehmen, um Unterstützung bei dem Unterfangen zu bekommen, jetzt neue Wege in der Tourismusförderung zu gehen.
Der Verein Handel, Handwerk und Touristik solle dabei laut Antrag mit einbezogen werden. Dessen Vorsitzender Michael Schnell war sodann auch bei der Ratssitzung zugegen: „Ich finde es sehr positiv, dass sich die Politik mit dem Thema Tourismus beschäftigt.“
Schnell schlug vor, zügig einen Workshop mit allen am Tourismus beteiligten Akteuren sowie der Politik zu vereinbaren, bei der sie sich über die Ziele und Vorstellungen einer Zusammenarbeit mit BLB-Tourismus austauschen können. „Wir müssen jetzt unsere Hausaufgaben machen und ich bin froh, dass wir jetzt wieder Feuer in der Sache haben. Wir haben teilweise tierische Probleme, zum Beispiel Bettenmangel“, mahnte der Vereins-Vorsitzende.
„Wir sind grundsätzlich für Gespräche auch mit BLB-Tourismus offen, davon können wir nur profitieren“, gab Bürgermeister Henning Gronau zu verstehen, er verwies jedoch auch gleichzeitig auf bereits bestehende Kooperationen mit den Nachbarkommunen. „Es findet aber auch bereits ein guter Austausch statt“, fügte er hinzu.
Finanzielles Engagement gefordert
„Ich sehe, was in Laasphe und Berleburg passiert und möchte nicht, dass Erndtebrück vernachlässigt wird“, sagte CDU-Fraktionsvorsitzender Heinz-Josef Linten. In einem wie von Michael Schnell vorgeschlagenen Gespräch könnten die Stärken und Schwächen der Kommune herausgearbeitet werden, die Verwaltung müsse dabei federführend sein.
Von der FDP-Fraktion bekam der Antrag Zustimmung, aber der Fraktionsvorsitzende Heinz Georg Grebe verwies darauf, dass eine Kooperation auch finanzielle Verbindlichkeiten mit sich bringen würde.
„Es gibt Bedingungen zum Beitritt zu BLB-Tourismus. Es sind Investitionen erforderlich, Dienstleister müssen sich einbringen, es wird nachhaltiges finanzielles Engagement gefordert und auch die Industrie muss mit eingebracht werden. Es muss erst erörtert werden, ob wir alle Kriterien erfüllen“, gab Grebe zu bedenken.
Die Ratsmitglieder einigten sich schlussendlich auf den Beschluss, zunächst ein internes Gespräch unter allen Akteuren zu führen, mit der anschließenden Möglichkeit zu einem Gesprächskreis mit BLB-Tourismus-Geschäftsführer Andreas Bernshausen.
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