Erndtebrück. Der Immobilien-Kaufmann Detlef Gründer spricht von mindestens einem Investor aus der Region. Der Verkauf soll bis Jahresende über die Bühne sein.
Für mehrere Häuser der Kuhlmann-Siedlung im Kernort Erndtebrück gibt es offenbar inzwischen ernsthafte Interessenten. Das bestätigt Detlef Gründer, Immobilien-Entwickler aus Lippstadt, im Gespräch mit unserer Zeitung. Seit Mai versucht er als aktueller Eigentümer die Häuser zu vermarkten, die seit Jahren leerstehen. Gründer hatte die Immobilien aus einer Insolvenz-Masse heraus erworben.
Auch interessant
Es gebe mindestens einen Investor aus der Region, der einen großen Teil der angebotenen Objekte erwerben wolle, berichtet Gründer. Und der habe sich mehrere Optionen offengehalten. Unterschrieben sei aber noch nichts. Zum Verkauf stehen aktuell 25 Häuser mit je vier Wohnungen und drei Doppelhaus-Hälften mit rund 100 Wohnungen an Höhenweg und Ulrich-von-Hutten-Straße. Besagter Investor sei auch mit eigenen Bauprojekten im Neubaugebiet Roger-Drapie-Straße aktiv gewesen, so Gründer. Weitere Interessenten gebe es für Pakete mit vier bis sechs Häusern, so Gründer – oder auch nur für einzelne Gebäude.
Sanierung, kein Abriss
Der Lippstädter Kaufmann geht davon aus, dass der Verkauf des gesamten Portfolios bis Ende des Jahres über die Bühne ist. Und sobald Kaufverträge über den Enderwerb einzelner Immobilien unterzeichnet seien, könnten die neuen Eigentümer auch damit beginnen, die Bausubstanz aus den 60er Jahren weiterzuentwickeln. Gründer empfiehlt dabei eine Sanierung der zu einem großen Teil bereits energetisch verbesserten Gebäude. Abriss und Neubau dagegen sollen ausdrücklich nicht Gegenstand der Verträge sein.
Rothaar-Immobilien vermitteln
Vermittelt werden die Objekte aus dem Kuhlmann-Portfolio mittlerweile über „Rothaar-Immobilien“ in Bad Berleburg,
02751/444-666. Hier können sich weitere Interessenten melden.
Auch interessant
Die Verkaufsunterlagen inklusive der Kaufpreise würden derzeit erarbeitet, so Günter Schmidt, Geschäftsführer bei Rothaar-Immobilien. Man werde aber nicht nur auf Interessenten für das Erndtebrücker Angebot warten, sondern auch gezielt potenzielle Kundschaft in Wittgenstein ansprechen.