Bei der 47. internationalen Musikfestwoche werden einige Künstler erstmals im Bad Berleburger Schloss auftreten.
Bad Berleburg. Auch bei der mittlerweile 47. Internationalen Musikfestwoche vom 8. bis 14. Juli präsentieren die Kulturgemeinde Bad Berleburg und der Pianist Sebastian Knauer Künstlerinnen und Künstler, die erstmals im Bad Berleburger Schloss auftreten werden.
Alexey Botvinov
Einer von ihnen ist der Pianist Alexey Botvinov, der am Mittwoch, 10. Juli, ab 19.30 Uhr unter anderem die Goldberg-Variationen von Johann Sebastian Bach interpretieren wird. Der aus Odessa stammende Pianist ist einer der vielseitigsten Pianisten unserer Zeit. Bei seiner Festwochenpremiere in Bad Berleburg steht mit den Goldberg-Variationen von Johann Sebastian Bach eines der Gipfelwerke der Klaviermusik auf dem Programm. In keinem anderen Werk sind die satztechnischen Künste so methodisch-bewusst und zugleich unterhaltsam zur Schau gestellt, sind die virtuosen Effekte auf so engem Raum zusammengedrängt und zum Eindruck eines blendenden, rasch vorübersprühenden Feuerwerks gesteigert worden. Lange Zeit galten die Goldberg-Variationen als unspielbar.
Schumann-Quartett
Festwochen-Premiere hat auch das Schumann-Quartett, das die Kritiker weltweit zu wahren Lobeshymnen hinreißt: „Die Schumanns gehören ohne Wenn und Aber zu den besten Quartetten der Welt“, schreibt die Süddeutsche Zeitung. Namenspatron ist nicht etwa der berühmte Komponist Robert Schumann – nein, benannt ist das Quartett nach den drei Brüdern Mark, Erik und Ken Schumann, die seit ihrer frühesten Kindheit gemeinsam musizieren. Die Quartett-Besetzung komplettiert die 2012 in Tallinn geborene und in Karlsruhe aufgewachsene Bratschistin Liisa Randalu. Das Programm am Donnerstag, 11. Juli, 19.30 Uhr, umfasst Werke von Leoš Janáček, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Johannes Brahms.
Albrecht Mayer
Ein weiterer Höhepunkt ist am Sonntag, 14. Juli 2019, ab 18 Uhr die Begegnung mit Albrecht Mayer: Wenn man an die Oboe denkt, darf er nicht fehlen. Zuhörer und Kritiker geraten gleichermaßen ins Schwärmen. Da ist von „Götterfunken“ die Rede, von der „wundersamen Oboe“ oder davon, dass Mayer die Oboe „zum Verführungsinstrument erhebt“. Er begann seine berufliche Laufbahn 1990 als Solo-Oboist der Bamberger Symphoniker und wechselte 1992 in die gleiche Position zu den Berliner Philharmonikern. In Bad Berleburg hat er Sebastian Knauer am Klavier an seiner Seite. Beide spielen unter anderem Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Franz Schubert und Ludwig van Beethoven.