Bad Berleburg. Bunter Garten in der Nähe der Espe-Quelle dient den Grundschülern als außerschulischer Lernort. Der Heimatverein stellte das Projekt vor.

Salat, Kohlrabi, Erdbeeren, Möhren, Kartoffeln und verschiedene Sorten von Korn – seit Frühling dieses Jahres hegt und pflegt der Verkehrs- und Heimatverein Bad Berleburg gemeinsam mit vielen Schülern der Grundschule am Burgfeld einen bunten Garten in der Nähe des Backhauses an der Espe-Quelle. Anlässlich dazu feierte der Verein dort am Samstag sein erstes Gartenfest, um das Projekt der Öffentlichkeit vorzustellen. Der Garten und das Backhaus dienen den Schülern als außerschulischer Lernort, initiiert von der Universität Siegen und unterstützt vom Heimatbund Siegerland-Wittgenstein. Dieser außerschulische Lernort steht unter dem Motto „vom Korn zum Brot”.


Selbst angepflanzt

Mit Weizen, Gerste und Roggen, das die Kinder selbst angepflanzt hatten, sollen sie von eigener Hand lernen, was für Schritte es eigentlich braucht, um aus dem Getreide leckeres und frisches Brot herzustellen. „Ich finde das richtig gut, den Schülern mit dem Garten einen außerschulischen Lernort zu bieten, das ist wirklich eine tolle Idee”, weiß Detlev Schnell,

Unterricht wie im 19. Jahrhundert

Die Universität Siegen setzt sich nicht nur für die Bad Berleburger Grundschule ein – auch die Grundschüler aus Erndtebrück lernen bereits außerhalb der Grundschule – nämlich im Erntebrücker Heimatmuseum.

Dort dreht sich in einem alt-eingerichtetem Klassenzimmer alles rund um den Unterricht im 19. Jahrhundert.

Vorstandsmitglied des Verkehrs- und Heimatvereins und Lehrer an der örtlichen Berufsschule. Ihm sei es wichtig, auch handwerkliche Tätigkeiten in die Bildung junger Menschen einfließen zu lassen. Im Herbst dieses Jahres sollen dann die Getreidesorten von den Schülern geerntet, verarbeitet und anschließend im Backhaus gebacken werden. Auf dem Gartenfest gab es selbstverständlich, wie bei jedem Fest an der Espe-Quelle, frischgebackene Brote, leckere Kuchen und Hefezopf aus dem Ofen. Um sechs Uhr morgens fingen die Mitglieder des Verkehrs- und Heimatvereins fleißig mit dem Backen an – so dass pünktlich um 11 Uhr die herrlich duftenden Backwaren für die Besucher bereitstanden.

Nachmittags konnten außerdem Leckereien vom Grill geschlemmt werden und bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein bot sich das Tretbecken als perfekte Abkühlung an! Für Kinder bereitete der Verein einen tollen Schnitzel-Rate-Weg vor: Auf einer Strecke von rund zweieinhalb Kilometer durften die Kinder spannende Rätsel an zehn Stationen rund um das Thema Heimatkunde und Natur lösen. Der Verkehrs- und Heimatverein Bad Berleburg dankt Familie Radenbach herzlich für die Verpachtung des Gartens und freut sich, blühendes Leben auf das Gelände bringen zu können. „Bald wohnen wahrscheinlich noch Hühner und Schafe auf dem Gartengelände – wer weiß, vielleicht entsteht noch ein kleiner Streichelzoo”, freut sich Heiner Trapp, erster Vorsitzender des Vereins, über die Entwicklung und Zukunft des Gartens.

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