Bad Laasphe. Eine 44-Jährige greift wegen eines Familienstreits ihren Sohn mit Pfefferspray an. Rettungswagen und Polizei rücken an. „Ich bereue es zutiefst!“

Wegen Körperverletzung musste sich am Dienstag eine 44-jährige Bad Laaspherin vor dem Amtsgericht Bad Berleburg verantworten. Das Verfahren gegen sie stellte Richter Torsten Hoffmann am Ende gegen eine Geldbuße in Höhe von 600 Euro ein. Im Zuge einer lautstarken Ausein­andersetzung soll die 44-Jährige ihrem 19-jährigen Sohn im November vergangenen Jahres Pfefferspray ins Gesicht gesprüht haben, so dass Rettungswagen und Polizei anrücken mussten.

„Ich möchte nichts dazu sagen, gestehe aber die Tat“, räumte die Frau auf der Anklagebank die Vorwürfe gegen sie ein. Es sei eine familiäre Angelegenheit gewesen, fügte sie ihrer Aussage außerdem hinzu.

Kein Interesse an strafrechtlicher Verfolgung

Ihr Sohn berief sich auf sein Zeugnisverweigerungsrecht und erschien folglich nicht zur Verhandlung. Seiner polizeilichen Aussage zu Folge hat der 19-Jährige an einer strafrechtlichen Verfolgung seiner Mutter kein Interesse. Er sehe die Angelegenheit, ebenfalls wie seine Mutter, als eine rein familiäre.

„Ich bereue es zutiefst. Das tat ich auch schon in dem Moment, als es passiert war“, drückte die Angeklagte ihre Schuldgefühle über ihren Angriff aus. Nach einer Aussprache mit ihrem Sohn pflege sie nun wieder ein gutes Verhältnis zu ihm.