Bad Berleburg. . Der Bad Berleburger Stadtrat hat am Montagabend mehrere Entscheidungen für die Zukunft der Stadt getroffen. Mit breiter Mehrheit votierten 20 von 26 anwesenden Stadtverordneten für die Vitalisierung des Goetheplatzes.

Der Bad Berleburger Stadtrat hat am Montagabend mehrere Entscheidungen für die Zukunft der Stadt getroffen. Mit breiter Mehrheit votierten 20 von 26 anwesenden Stadtverordneten für die Vitalisierung des Goetheplatzes.

Planungsänderungen

Zunächst aber stand der Goetheplatz im Fokus. Der Beigeordnete Volker Sonneborn erläuterte erneut den Sachstand der Planungen, der auf den Ideen des Bürgerrates fuße und in dieser Plenarwoche noch auf Antrag der Grünen modifiziert wurde. So sollen rund um den Brunnen vier Linden mit einer Größe von fünf Metern gepflanzt werden, statt der ursprünglich 2,50 Meter hohen Bäume. Die Mehrkosten dafür müssen an anderer Stelle eingespart werden.

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Auch erläuterte Sonneborn, dass man die Anregung, aus dem Kriegerdenkmal ein Friedensdenkmal zu machen, aufnehme und mit der Kirchengemeinde als Ideengeber und Grundbesitzer darüber sprechen wolle. Nicht zur halten ist der Brunnen in seiner bestehenden Form, da er unter anderem auch mit dem Gitter über dem Becken nicht mehr den Sicherheitsstandards entspreche. Er wird einem ebenerdigen begehbaren Wasserspiel weichen.

Verschiedene Anträge der Fraktion Die Linke, die Entscheidung von der Tagesordnung zu nehmen, scheiterten an einer breiten Mehrheit aus CDU, SPD und FDP. Grüne, Linke und der SPD-Ratsherr Karl-Heinrich Sonneborn stimmten gegen die Vitalisierungspläne.

Politische Argumentation

Sonneborn und Oliver Junker-Matthes (Grüne) sehen in dem 400.000 Euro Eigenanteil der rund 1,3 Millionen kostenden Maßnahme eine Verschwendung von Steuergeldern. Auch Horst Günther Linde von der UWG beklagte die Belastung des Haushaltes und enthielt sich.

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Martin Schneider von der CDU betonte: „Wir können es nicht allen recht machen und werden Kompromisse machen müssen“. Schneider machte außerdem deutlich, dass „es in Bad Berleburg keinen Menschen gibt, der nicht über den Goetheplatz bescheid weiß“, und machte für eine Abstimmung stark.

Das sah auch Bernd Weide (SPD) so und ergänzte: „Ich freue mich auf den neuen Goetheplatz“ und „ich bin mir sicher, dass mir die Bürger nach einiger Zeit beipflichten werden“. Mit Blick auf die lange Planungs- und Diskussionsphase erklärte Otto Marburger (SPD): „Es ist viel leichter, sich zu enthalten. Und man bekommt Probleme wenn man zustimmt.“ Allen sei noch einmal gesagt, dass diese Fördergelder nach Bad Berleburg kämen, weil ein Umbau des Goetheplatzes sinnvoll sei.