Bad Berleburg/Wemlighausen. Der Jugendförderverein Bad Berleburg stellt seinen neuen Bus vor. Damit soll die dezentrale Jugendförderung in den Ortschaften unterstützt werden.
Der Jugendförderverein Bad Berleburg stellte am Samstag vor der Grundschule in Wemlighausen seinen neuen Bus vor. Um den Tag auch kindergerecht zu gestalten, wurde direkt ein „Zirkustag“ auf dem Schulhof der Grundschule Wemlighausen zusammengestellt. Organisiert wurde der Tag von Kerstin Irmischer. Rund 50 Kinder waren mit dabei.
Der neue Bus wurde mit Unterstützung der Stadt Bad Berleburg und weiteren Sponsoren angeschafft und ersetzt den bisherigen Jugendbus der Stadtjugendpflege seit rund einem Monat. Neu im Angebot ist eine Zirkuskiste.
„Hier kannst du was erleben!“, verspricht die Seite des weißen Busses. Der wurde am Samstag auch ausgiebig genutzt. Sein Inhalt hält das Versprechen: Outdoor Spielgeräte, Brettspiele, eine kleine Bierzeltgarnitur, ein Fernseher mit Playstation, Sitzsäcke, Liegestühle, Material für kreative Stunden und natürlich die Mitarbeiter der Stadtjugendpflege lassen keine Langeweile aufkommen.
Ab sofort löst der neue, größere Jugendbus seinen Vorgänger ab. „Der neue Bus wertet unser Angebot qualitativ auf“, freut sich Katharina Benner-Lückel, Leiterin der Abteilung „Kinder, Jugend und Familienförderung“ im Bad Berleburger Rathaus. „Möglich gemacht hat das der Jugendförderverein durch seine Unterstützung.“
Der neue Bus gehört dem Jugendförderverein, mitfinanziert wurde er von der Stadt Bad Berleburg und durch Spenden, unter anderem von Mercedes Müller und dem dm-Drogeriemarkt sowie aus Erlösen des Wittgensteiner Firmenlaufs von der LG- und dem TC Wittgenstein.
Mobiles Angebot
„Wir werden den Bus zukünftig auch auf den Traditionsmärkten und der WeihnachtsZeitreise sowie bei weiteren Veranstaltungen des Jugendfördervereins einsetzen“, erläutert der Vorsitzende Holger Saßmannshausen. Der Jugendbus unterstützt die dezentrale Jugendarbeit der Stadt Bad Berleburg.
„Bei 23 Ortschaften war es naheliegend, dass zum etablierten Jugendtreff in der Kernstadt, dem Jugendcafé am Markt, auch ein mobiles Angebot hervorragend passt, um Kinder und Jugendliche in den Ortsteilen zu erreichen“, erklärt Katharina Benner-Lückel. Dieses Angebot und die Standorte des Jugendbusses waren auch das Ergebnis einer umfassenden Sozialraumanalyse im Jahr 2014.
Seit 2017 fahren der vorherige Bus und nun auch der neue Bus regelmäßig die Dörfer Wingeshausen, Wemlighausen, Elsoff und Berghausen an. Er ist offen für alle Kinder und Jugendlichen – unabhängig von ihrem Wohnort. Zuständig ist Kerstin Irmischer, die von Honorarkräften und Praktikanten dabei unterstützt wird.
Ausstattung mit Schülern erarbeitet
Die Ausstattung des Jugendbusses wurde gemeinsam mit Schülern der Jahrgangsstufe 6 erarbeitet und immer wieder ergänzt. Ganz neu ist die
Zirkuskiste, die das große Angebot des Busses, mit Jongliertüchern, Bällen, Devil-Sticks und weiteren Materialien vergrößert.
Die Kinder, die zur Einweihung gekommen waren, nutzten sogleich das neue Angebot. Dabei lernten sie Jonglieren, Akrobatik und vieles mehr. „Im Vordergrund stehen die Kinder und den Bus haben wir immer dabei“, sagte Julia Bade.
Im Bus wurden am Samstag unter anderem Jonglage Bälle selbst gebastelt und anschließend getestet.Vier Stunden lang hatten sie die Möglichkeit, den neuen Bus auf Herz und Nieren zu prüfen. Zum Abschluss stand eine kleine Aufführung für die Eltern auf dem Programm, um zu zeigen was sie gelernt haben.
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