Bad Laasphe. . In einem Schulbus in Bad Laasphe wurden Sexfilme gedreht. Auch der Busfahrer war beteiligt. Die Pornovideos kursieren in Schülerkreisen.
Es ist ein schmutziger Skandal um drei Pornofilme, der jetzt wohl auch juristische Konsequenzen für einen Busfahrer haben kann.
Gedreht wurden die Sexfilme in einem fahrenden, aber leeren Schulbus – vor bereits mehr als einem Jahr. Der schockierte Geschäftsführer der WernGroup, Dieter Wern, traute seinen Ohren nicht, als er vor zwei Wochen vom Vater eines Bad Laaspher Schülers angerufen wurde. Der Informant berichtete darüber, dass in Bad Laasphe seit geraumer Zeit Pornovideos in Schülerkreisen per Handy oder im Internet kursierten. „Der Mann riet mir: Schauen Sie sich das mal an, und das habe ich dann auch getan“, berichtet Dieter Wern.
Busfahrer hat auch mitgemacht
Er habe in nur einem kurzen Blick auf das Video „bereits alles gesehen“. Die Aufnahmen seien auf der Strecke vom Bad Laaspher Bus-Depot Richtung Fischelbach Mandeln entstanden, so Wern weiter. In dem Video werde der Busfahrer von einer unbekleideten Frau angesprochen, die ihn um Erlaubnis für Sex mit ihrem Partner im fahrenden Bus frage. Später dann soll auch der Busfahrer mitgemacht haben.
Wern hat den Bus als VWS-Fahrzeug erkannt und Fahrer und Fahrzeug ausfindig gemacht. Das sei aber nicht so einfach gewesen, sagt der Unternehmer. Anschließend habe er festgestellt, dass der Busfahrer bei einem Auftragsunternehmen angestellt sei.
Rechtliche Schritte gegen Busfahrer
„Der fährt für uns keinen Bus, auf keiner Linie mehr“, macht Wern deutlich. Im Gespräch mit der Redaktion berichtet der Unternehmer, der die Buslizenzen für Siegen-Wittgenstein und Olpe besitzt, dass er sich auch rechtliche Schritt gegen den Busfahrer vorbehalte und eine Anzeige prüfe. Das für die Videos benutzte Fahrzeug hat Wern reinigen lassen. Es werde aber nicht mehr zur Schülerbeförderung eingesetzt.
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