Bad Berleburg. . Der Indoor-Hüpftag des Bad Berleburger Jugendfördervereins ist ein Magnet für Kinder. Auch sozial benachteiligte Kinder werden nicht vergessen.

Ein idealer Start in die Osterferien: Hüpfen, Springen, Toben und Planschen durften am vergangenen Samstag zahlreiche Kinder in der Stöppelhalle und damit die zwei schulfreien Wochen angemessen einläuten. „Der Indoor-Hüpftag ist mittlerweile eine feste Bank geworden. Das soll auch so bleiben“, zeigte sich Sandra Janson, Geschäftsführerin des organisierenden Jugendfördervereins, erfreut über die Resonanz.

© Hans Peter Kehrle

Um halb zehn Uhr morgens ging es los mit einer „bomben Materialschulung“, teilte Janson mit: „Wir sind mit 30 Leuten gestartet, so viel hatten wir noch nie. Ich finde es richtig gut, dass das Interesse da ist, das ist echt klasse.“

Zur Mittagszeit ging die Veranstaltung in den Indoor-Hüpftag über. „Wir haben in diesem Jahr bei der Tafelaktion Gutscheine für den Hüpftag an Tafelkinder verschenkt. Den haben auch einige in Anspruch genommen“, zog Janson Bilanz. Zusätzlich gab es Getränkegutscheine für die Tafelkinder.

„So konnten die Kinder, die sonst kein Geld für so etwas haben, auch teilnehmen“, betonte Janson. Ansonsten seien auch viele der „üblichen Verdächtigen“ bei dem Hüpf-Spaß dabei gewesen.

Toben für kleines Geld

Dass der Eintrittspreis generell mit zwei Euro für Kinder jedoch eher moderat ist, sei noch zu wenig bekannt. „Wir haben darauf hingewiesen, aber manche, die zum Beispiel keine Tageszeitung lesen, kriegen das nicht mit“, gibt Janson zu Bedenken. Jugendliche erhielten zudem freien Eintritt ins Rothaarbad – Begleitpersonen ab 16 Jahren kamen umsonst in die Stöppelhalle und mussten nur im Rothaarbad den regulären Eintritt zahlen.

Kein Hüpfspaß ohne Ehrenamt und Sponsoren

Eine Veranstaltung dieser Art ist nur mithilfe ehrenamtlichen Engagements und der Unterstützung von Sponsoren möglich.

Hier danken die Veranstalter insbesondere EJOT, Innogy und der Sparkasse Wittgenstein sowie der Stadt Bad Berleburg.

Für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung sorgten insgesamt rund 50 freiwillige Helfer. „Selbst Ortsvorsteherin Ursula Belz hat es sich nicht nehmen lassen“, kommentierte Janson. So übernahmen Mitglieder der Initiative „Perspektive Zukunft“ die Betreuung der Spielgeräte wie der Kletterwand, des Rodeo-Wisents, der Riesenrutsche oder auch des Hindernisparcours.

Auch bunt schminken lassen konnten sich die Kinder bei Bedarf: Die Mitglieder der Jugendrotkreuz Ortsgruppe Bad Berleburg schwangen die Pinsel und Schwämme und zauberten nach Wunsch entweder fantasievolle Motive oder realistisch aussehende Verletzungen ins Gesicht.

Hungern musste am Samstag auch niemand: „Der Raumländer Heimatverein Schieferschaubergwerk hat wieder tolle Kuchen gebacken“, berichtete Janson vom Buffet, das auch mit heißen Würstchen und Getränken die Gäste versorgte.

Helfer für Auf- und Abbau parat

In der Schwimmhalle, überwacht vom DLRG, planschten und hüpften die Kinder und Jugendlichen auf dem Wibit-Parcours. Zusätzlich bot die DLRG Ortsgruppe Bad Berleburg Spiele im und am Wasser an – gemeinsam mit Maskottchen „Nobby“.

Auch nach Beendigung des Indoor-Hüpftages war die Veranstaltung für die Helfer noch nicht vorbei. „Für uns beginnt der Indoor-Hüpftag schon zwei Tage vorher und endet erst einen Tag danach“, sagte Janson über den Auf- und Abbau der Spielgeräte.

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