Bad Berleburg. . Die Umgestaltung des Altstadt-Areals wird nun zunächst im Fachausschuss politisch weiter diskutiert – samt der Ergebnisse aus dem Bürgerrat.

Versuch „absolut gelungen“ – das bescheinigte CDU-Fraktionschef Eberhard Friedrich dem „Bürgerrat“, der Ende März eigens und allein für die Umgestaltung des Goetheplatzes in der Bad Berleburger Altstadt neue, junge Ideen entwickelt hat. „Top-Vorschläge“, wie Friedrich befand. Und mit dieser Meinung stand er am Montagabend in der Bad Berleburger Stadtverordneten-Versammlung nicht allein.

Fast alle Politiker, die in der Aula des Johannes-Althusius-Gymnasiums beim Punkt „Vitalisierung des Goetheplatzes“ zu Wort kamen, sparten nicht mit Lob. Sicher: Er habe ja persönlich so seine Zweifel, dass all diese guten Ideen tatsächlich im Rahmen einer Bürger-Veranstaltung Ende März entstanden seien, meinte SPD-Fraktionschef Bernd Weide. Aber warum sei man nicht schon früher darauf gekommen?

Eine Tür zur Stadtgeschichte, real und virtuell

Dezember 2018:
Dezember 2018: © Hans Peter Kehrle

Eine Tür auf dem Goet­heplatz als Zugang zur Stadtgeschichte, sowohl real als auch virtuell per Smartphone und QR-Codes, die historische Brunnenfigur als Ergänzung des WaldSkulpturenWegs hinüber ins Sauerland – und „Berleburg brennt“ als ein Event, das die vielen Brände der Geschichte wie den von 1825 in einer künstlerischen Inszenierung neu interpretiert. Das sind nur drei dieser Ideen, die ein Teil des Goetheplatz-Bürgerrats noch einmal zusammenfassend vorstellte.

Jünger als der Durchschnitt im Rat

Ideen, die sich demnächst in den überarbeiteten Planungen zur Platz-Gestaltung einfach wiederfinden müssen, betonte Weide. Ideen, die von einer „homogenen Truppe“ ersonnen worden seien, so Horst Günter Linde (UWG), „die jünger sei als der Durchschnitt hier im Rat“. Den Goetheplatz „zukunftsfähig machen“ – dieses Ziel habe der Bürgerrat verfolgt, erläuterte Beigeordneter Volker Sonneborn.

Und so geht’s jetzt mit Ideen und Planungen weiter: Politisch intensiv beraten werden sie demnächst im Fachausschuss für Planen, Bauen, Wohnen und Umwelt, ehe dann die Stadtverordneten-Versammlung abschließend entscheidet. Basis für das Städtebau-Förderprojekt samt eingeplanter Verkehrsberuhigung ist ein Ratsbeschluss vom Dezember.

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