Berghausen. . Die geplante Sanierung ist nach einem Brand im Dezember hinfällig. Zu hoch wären die Kosten. Deshalb soll das Haus Zur Ecke 24 abgerissen werden.

„Wirtschaftlicher Totalschaden“ lautet das Ergebnis eines Gutachtens, das die Stadt Bad Berleburg für das Haus „Zur Ecke 24“ in Berghausen in Auftrag gegeben hat. Nach einem Feuer am 5. Dezember bleibt der Stadt als Eigentümerin der Immobilie nur noch der Abriss. Das geht aus einer Verwaltungsvorlage hervor, die am Dienstag, 2. April, ab 18 Uhr im Bad Berleburger Bauausschuss beraten wird. Folgt die Politik der Vorlage, wird das Haus zurückgebaut und das Grundstück als Grünfläche wieder hergestellt, bis die Kommune über eine weitere Nutzung des Grundstücks entschieden hat. Ursprünglich sollte das ehemalige „Schlichthaus“, in dem zum Brandzeitpunkt zwei Menschen wohnten, saniert werden.

Dafür waren im Haushalt 100.000 Euro aus Landeszuwendungen aus dem Flüchtlingsaufnahme-Gesetz vorgesehen. 60.000 waren für die energetische Sanierung und 40.000 für die Renovierung des Hausinneren angesetzt. Dazu kämen jetzt nach Schätzungen über 30.000 Euro für die Beseitigung der Brand- und Löschwasserschäden, heißt es in der Vorlage.

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Die Versicherung zahlt im Falle eines Abrisses 23.000 Euro. Das günstigste Angebot eines Unternehmens liegt bei knapp 28.000 Euro. Also zahlt die Stadt 5000 Euro dazu. Diese Mehrkosten werden aber durch Minderausgaben bei der Gebäudeunterhaltung gedeckt. Was nun mit dem Geld aus dem Flüchtlingsaufnahme-Gesetz passiert, dazu wird ein neues Konzept bis zur nächsten Plenarwoche erarbeitet, so die Verwaltung.