Feudingen. Die Dorfgemeinschaft Feudingen spendiert rund 200 Helfern der 800-Jahr-Feier einen bunten Abend in der Volkshalle. Und zieht vorläufige Bilanz.

„Die Halle ist schon recht gut gefüllt.“ Hans-Hermann Weber, Vorsitzender des Vereins Dorfgemeinschaft Feudingen, ist zufrieden mit der Helferparty zur 800-Jahr-Feier 2018, die gerade in der Volkshalle läuft. Und im Gespräch mit unserer Zeitung erklärt er auch, warum: „Ohne ehrenamtliche Arbeit und die vielen Helferinnen und Helfer wäre voriges Jahr im Jubiläum gar nichts gelaufen. Das muss man deutlich sagen.“

Volles Risiko hat sich gelohnt

Das habe angefangen „beim Silvesterball, wo jede Menge Leute die Halle wirklich zum Schmuckstück gemacht haben“, betont Weber. „Und bei der Sternwanderung sowie anschließend beim Kommers, beim Zapfenstreich waren ungefähr 200 Leute im Einsatz – ehrenamtlich, wohlgemerkt. Das find’ ich einfach nur doll – da müssen wir mal etwas zurückgeben.“

Das volle Risiko der Feierlichkeiten habe ja bei der Dorfgemeinschaft gelegen, so Weber. „Wir haben keinen Cent öffentliche Gelder oder irgendetwas gekriegt.“ Doch der gemeinsame Einsatz habe sich gelohnt. Schon bei der Sternwanderung sei man regelrecht „überrannt worden“, erinnert sich der Vorsitzende. Mit 1000 Teilnehmern habe man gerechnet, damit wäre man auch schon zufrieden gewesen. Aber „die doppelte Anzahl war ungefähr da, das war schon der erste Hammer“. Und das mit der guten Resonanz habe sich „dann wirklich so durchgezogen“.

Tolles Wetter nur dank gutem Pfarrer

Übrigens auch beim Höhepunkt Festzug. „Wir hatten tolles Wetter – aber auch deshalb, weil wir nun wirklich einen guten Pfarrer haben“, schmunzelt Weber „Und der hat sich darum gekümmert.“ Dickes Lob also an Oliver Lehnsdorf.

Und wie ist die Bilanz des Jubiläums nun unterm Strich? Rolf Kaden, Geschäftsführer des Vereins Dorfgemeinschaft Feudingen: „Es sieht alles sehr gut aus“, zieht er ein vorläufiges Fazit. Zahlen dazu werde man noch veröffentlichen.

Alte Ortsschilder neu in der Volkshalle

Neue Bierdeckel machen die Runde: Vorne drauf das alte Wappen von Feudingen und auf der anderen das Logo der Dorfgemeinschaft.
Neue Bierdeckel machen die Runde: Vorne drauf das alte Wappen von Feudingen und auf der anderen das Logo der Dorfgemeinschaft. © Peter Kehrle

Das Resultat sei aber auf jeden Fall so, dass „wir heute Abend eben auch Getränkepreise von 50 Cent anbieten“, ergänzt Vorsitzender Weber – „als kleines Dankeschön“. Der Clou dabei: „Wir haben extra Bierdeckel gemacht. Auf der einen Seite haben wir das alte Wappen von Feudingen drauf, auf der anderen das Logo der Dorfgemeinschaft.“

Was neu ist in der Volkshalle: die alten Ortsschilder aus Holz mit dem Schriftzug „Luftkurort Feudingen“. Die seien ja „abmontiert worden, als wir Golddorf wurden“, erläutert Weber – und hätten nun ihren Platz „links und rechts der Bühne“ gefunden. Zwei echte Hingucker.

Gruppen unheimlich zusammengewachsen

Gibt’s neue Ideen in der Dorfgemeinschaft? Im Hinterkopf schon, sagt Weber, aber: „Das letzte Jahr war einfach sehr anstrengend. Was da geleistet worden ist, vor allen Dingen auch vom Vorstand der Dorfgemeinschaft, das war schon enorm.“ Und was ganz wichtig sei, so Geschäftsführer Kaden: „Die ganzen Gruppen hier aus dem Ort, die sind unheimlich zusammengewachsen.“

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