Die Handwerkskammer Südwestfalen informiert die Internationale Förderklasse des Berufskollegs Wittgenstein über Ausbildungsmöglichkeiten.

Bad Berleburg. Der Bildungsgang der Internationalen Förderklasse des Berufskollegs Wittgenstein hat kürzlich die Handwerkskammer Südwestfalen zu einer Informationsveran­staltung eingeladen. Udo Linnenbrink, Willkommenslotse, folgte dieser Einla­dung sehr gerne, da die Integration von geflüchteten Menschen bei der Handwerks­kammer einen hohen Stellenwert hat. In einem kurzweiligen Vortrag vermittelte er den Schülerinnen und Schülern wichtige Informationen:

Handwerk bedeute, mit Kopf, Herz und Hand zu arbeiten. Für eine Ausbildung im Handwerk sprächen die Vielzahl und die Vielfalt an Ausbildungsberufen sowie Zukunftsperspektiven und Karriere­möglich­keiten. Für jedes Talent, jedes Interesse, jeden Typ und jeden Schulab­schluss sei der richtige Beruf dabei.

Laut Udo Linnenbrink liegen die Vorteile der dualen Berufsausbildung im Handwerk in den guten Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Unter den neuen Auszubildenden im Handwerk finden sich zunehmend Flücht­linge. Linnenbrink hofft, so das Fachkräfteproblem abzufedern.

Gute Zukunftschancen

Damit verbunden sind die Verbesserung des Aufent­haltsstatus, die guten Aufstiegschancen und die finanzielle Sicherheit sowie das hohe Ansehen in der Gesellschaft. Eine handwerkliche Ausbildung in Deutschland erfährt auch eine internationale Anerkennung in den Herkunftsländern der Migranten.

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An einer Ausbildung im Handwerk inte­ressierte Schülerinnen und Schüler können durch Praktika oder Ferienarbeit in den Wunschberuf hineinschnuppern. Man muss nicht Geselle bleiben, sondern kann Meister oder Techniker werden und den Schritt an die Universität wagen.

Im Anschluss an die Veranstaltung fand ein Langer Tisch statt, zu dem Bildungsgangleiterin Diane Jasmina Bauer eingeladen hatte. Hier tauschten sich Vertreterinnen und Vertreter des CJD Wittgenstein, des Diakonischen Werks, des BZW, der INAB, des Kommunalen Integrations­zentrums, der Stadt­verwaltung und der Handwerkskammer Südwestfalen sowie Lehrkräfte des Bildungsgangs der Inter­nationalen Förderklasse über den aktuellen Entwicklungsstand und die Perspektiven der kulturell vielfältigen Lerngruppe aus.

Nächste Projektwoche in Planung

„Als ‚Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage‘ sind wir bestrebt, diesen Titel mit Leben zu füllen“, so Bauer zum Ende des ergebnisreichen Tages. In­sofern steht als nächstes die Planung der Projektwoche bevor, die unter dem Aspekt des interkulturellen Lernens in diesem Jahr auch die Geschichte des Judentums mit einbezieht.