Marburg/Bad Laasphe. . Die Ermittlungen wegen des Streits zweier türkischer Familien in Bad Laasphe und Breidenbach, die mit einem Schuss endete, laufen auf Hochtouren.

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei wegen der gefährlichen Auseinandersetzung zweier türkischer Familien in Bad Laasphe und dem hessischen Breidenbach, die in einem Schuss mündete, laufen weiter auf Hochtouren. Nach wie vor wird nach der Tatwaffe gesucht. Aus einem fahrenden Auto war am Samstagabend, 2. März, mindestens einmal auf eine Gruppe von Personen geschossen worden.

„Die Ermittlungen laufen wegen des Anfangsverdachts auf ein versuchtes Tötungsdelikt.“, sagt Nikolai Wolf. Der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Marburg-Biedenkopf bestätigte im Gespräch mit dieser Zeitung die bisherigen Recherchen.

Suche nach Tatwaffe

Die Frage, ob es sich um eine scharfe oder eine Schreckschusswaffe gehandelt hat, sei noch nicht klar, weil man diese Waffe nach wie vor suche, so Wolf weiter. Die Frage nach der Art der Waffe kann für den Vorwurf „versuchtes Tötungsdelikt“ entscheidend sein. Die Auswertung entsprechender Spuren dauere noch an. Immerhin bestätigte der Staatsanwalt, dass man mindestens eine Patronenhülse gefunden habe und dass somit auch mindestens ein Schuss abgegeben worden sei.

Viele Beteiligte

Inzwischen ist nach Recherchen dieser Zeitung auch klar, dass an ersten Auseinandersetzung in der Bad Laaspher Bahnhofstraße, bei der mehrere Autoscheiben zu Bruch gingen, bis zu 12 Menschen aus zwei Familien beteiligt gewesen sein sollen, von denen nach unseren Informationen aber nur sieben Personen handgreiflich wurden. Erst danach verlagerte sich das Geschehen in die Hauptstraße von Breidenbach, wo aus einem dunklen Mercedes auf eine Gruppe von Menschen vor einem Haus geschossen wurde.