Die kleine Gemeinde Erndtebrück tritt den Beweis an, dass sich die Kommunalpolitik nicht zum Handlanger der Indus­trie-Lobby degradieren lässt und von ihrem Entscheidungsrecht gebrauch macht. Kritiker aus den Reihen von Bündnis 90/Die Grünen in Bad Berleburg hatten im Vorfeld der Diskussion angeprangert, dass die Industrie- und Handelskammer als Interessenverband jenes Gutachten bezahlt hat, das potenzielle Gewerbeflächen in den südwestfälischen Kommunen identifizieren soll. „Wes’ Brot ich ess’, des Lied ich sing’“ hieß die zwar naheliegende, aber doch pauschale Anklage. Denn immerhin hat das beauftragte Planungsbüro umfangreiche Daten auch zum Naturschutz bei den Auswahlkriterien einfließen lassen. Das zeigen die Steckbriefe für jede einzelne Fläche, die auf den Internetseiten der Kommunen öffentlich einsehbar sind. Zusammen mit Topographie und Besiedlungsstruktur blieben am Ende gar nicht so viele Potenzialflächen übrig. Lediglich ein Kritikpunkt der Bad Berleburger Grünen bleibt: Die Suchkriterien und die Präsentation der Ergebnisse wurde immer erst in den kommunalen Gremien vorgestellt. Insofern wirkte das ganze zuvor wie ein großes Geheimnis. Am Ende aber lag und liegt die Entscheidung über die Flächen, die für den Regionalplan gemeldet werden sollen, ganz allein bei der Politik der Kommunen. Und dass selbst eine so kleine und von der Industrie abhängige Gemeinde wie Erndtebrück Flächen ablehnen kann, das zeigt: Die Politik nimmt ihre Verantwortung wahr und lässt sich nicht fremdbestimmen.

Die kleine Gemeinde Erndtebrück tritt den Beweis an, dass sich die Kommunalpolitik nicht zum Handlanger der Indus­trie-Lobby degradieren lässt und von ihrem Entscheidungsrecht gebrauch macht.

Kritiker aus den Reihen von Bündnis 90/Die Grünen in Bad Berleburg hatten im Vorfeld der Diskussion angeprangert, dass die Industrie- und Handelskammer als Interessenverband jenes Gutachten bezahlt hat, das potenzielle Gewerbeflächen in den südwestfälischen Kommunen identifizieren soll. „Wes’ Brot ich ess’, des Lied ich sing’“ hieß die zwar naheliegende, aber doch pauschale Anklage. Denn immerhin hat das beauftragte Planungsbüro umfangreiche Daten auch zum Naturschutz bei den Auswahlkriterien einfließen lassen. Das zeigen die Steckbriefe für jede einzelne Fläche, die auf den Internetseiten der Kommunen öffentlich einsehbar sind. Zusammen mit Topographie und Besiedlungsstruktur blieben am Ende gar nicht so viele Potenzialflächen übrig.

Lediglich ein Kritikpunkt der Bad Berleburger Grünen bleibt: Die Suchkriterien und die Präsentation der Ergebnisse wurde immer erst in den kommunalen Gremien vorgestellt. Insofern wirkte das ganze zuvor wie ein großes Geheimnis.

Am Ende aber lag und liegt die Entscheidung über die Flächen, die für den Regionalplan gemeldet werden sollen, ganz allein bei der Politik der Kommunen. Und dass selbst eine so kleine und von der Industrie abhängige Gemeinde wie Erndtebrück Flächen ablehnen kann, das zeigt: Die Politik nimmt ihre Verantwortung wahr und lässt sich nicht fremdbestimmen.