Bad Laasphe. . Unfallkommission des Kreises hat die Gründe für die Unfälle auf der L718 bei Bad Laasphe analysiert. Geschwindigkeit sei keine Ursache gewesen.
Die meisten Unfälle auf der L 718 bei Bad Laasphe wären durch Tempobeschränkungen oder Überholverbote nicht zu vermeiden gewesen. Zu diesem Ergebnis kommt die Unfallkommission des Kreises Siegen-Wittgenstein. Die Kommission besteht aus Vertretern des Landesbetriebes Straßen.NRW, der Kreispolizeibehörde sowie des Kreises Siegen-Wittgenstein.
Die Mitglieder haben aufgrund der aktuellen Unfälle auf der L 718 eine Analyse der Unfallsituation der vergangenen Jahre vorgenommen. Dabei ging es um die Streckenabschnitte 9 (Bad Laasphe, Abzweig Königstraße bis Abzweig K 53) und 10 (Abzweig K 53 bis Abzweig K 46).
Gesundheitliche Probleme bis Fahrfehler
Bei den Unfällen lagen zum überwiegenden Teil Ursachen vor, die nicht mit der erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h in Zusammenhang stehen. Ursachen waren dagegen gesundheitliche Probleme des Fahrers, eine Verschmutzung der Fahrbahn, Winterglätte, ein Baum auf der Fahrbahn oder Fahrfehler bei Fahranfängern, denen die Erfahrung fehlte.
Eine Unfallhäufungsstelle liegt dann vor, wenn an einer bestimmten Stelle oder auf einem begrenzten Streckenabschnitt von maximal 500 Metern mindestens drei Unfälle der gleichen Kategorie und des gleichen Grundtyps aufgetreten sind. Beide Streckenabschnitte erfüllen diese Kriterien nicht.
Strecke wird weiterhin beobachtet
Grundsätzlich verweist die Unfallkommission darauf hin, dass die Geschwindigkeit den Straßen-, Verkehrs-, Sicht- und Witterungsverhältnissen sowie den persönlichen Fähigkeiten und den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung angepasst werden muss. Das bedeutet, dass selbst erlaubte Höchstgeschwindigkeiten von 50 km/h je nach Witterung oder örtlichen Gegebenheiten zu schnell sein können.
Im Ergebnis ihrer Untersuchung hält die Unfallkommission Änderungen in der Beschilderung auf der L 718 nicht für erforderlich. Die Strecke wird aber weiterhin beobachtet werden.
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