Gezeigt werden Fotos, Karten und Skizzen, so zum Beispiel über das erste Auto im Dorf, das eines der ersten Fahrzeuge im Altkreis war.

Wunderthausen. Zur Jahreshauptversammlung des Traditionskriegervereins Wunderthausen konnte der 1. Vorsitzende Andreas Wahl neben Ehrenmitglied Eduard Köhler zahlreiche weitere Mitglieder begrüßen, bevor er das Vereinsjahr 2018 Revue passieren ließ. Es wurde zwar nicht wie 2017 eine archäologische Grabung an der Klosterwüstung in Wunderthausen über die Philipps-Universität organisiert, dennoch war der Verein wieder sehr präsent.

Rückblick

Ein Tagesausflug führte ins Panzermuseum nach Munster. Ende April wurde die Friedenseiche von Norman Spies fachmännisch beschnitten und der Maibaum im Dorf errichtet. Der Wandertag im Oktober führte auf historischen Spure ins benachbarte Hallenberg. Im November wurde die Kriegsgräbersammlung durchgeführt und zum Volkstrauertag der Platz um die Kirche und am Denkmal gepflegt.

Das Großkaliberschießen mit Freunden aus Schüllar und Wemlighausen fand im November auf dem Schießstand in Hesborn statt. Auf das Jahr verteilt wurde immer wieder in der Dorfmitte gemäht, Hecken geschnitten und Wege gekratzt. Zum Jahresabschluss wurde das „Geschichtsfenster“ eine Initiative der Jahreshauptversammlung 2018, in der Ortsmitte an einer Garagenwand installiert.

Zielsetzung dabei ist es, die Forschungsergebnisse resultierend zum Beispiel aus Kirchen-, Kloster- oder Brandforschung, der Öffentlichkeit zu präsentieren. Gezeigt werden alte Fotos, Karten und Skizzen mit kurzen Erklärungen, so zum Beispiel das erste Auto im Dorf, das übrigens überhaupt eines der ersten Fahrzeuge im Altkreis Wittgenstein war. Der Geschichtsrahmen wird vierteljährlich neu bestückt. Ein Thema im nächsten Fenster: Gefahr über Wunderthausen – 1945 Absturz einer V 1 Rakete im Scharfenstein. Das Sahnehäubchen für dieses Projekt war sicherlich der Heimatscheck des Landes NRW, mit dem Idee und Ausführung finanziell belohnt wurden.

Ehrungen

Der ausscheidende Kassierer Gerd Weller wird von seinen Vereinskameraden für langjährige Tätigkeit im Amt geehrt.
Der ausscheidende Kassierer Gerd Weller wird von seinen Vereinskameraden für langjährige Tätigkeit im Amt geehrt. © Andreas Wahl

Eine besondere Ehrung erhielt der langjährige 1. Kassenrendant Gerd Weller, der sein Amt aus persönlichen Gründen niederlegen musste. Er erhielt eine handgravierte Schiefertafel mit der ersten Strophe des Wittgensteiner Heimatliedes – für den begeisterten Wanderfreund ein absoluter Volltreffer. Für zehnjährige Mitgliedschaft wurden Alexander und Maximilian Schmeck und Maximilian Schmeck geehrt.