Bad Laasphe/Wittgenstein. . Durch den Rekordsommer 2018 konnte die Energiegenossenschaft Wittgenstein ihre Stromproduktion deutlich steigern. Zwei neue Anlagen sind geplant.
Das Geschäftsjahr 2018 war für die Energiegenossenschaft Wittgenstein überaus erfolgreich. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor, in der die Genossen ihre Produktionsdaten aus dem vergangenen Jahr analysiert haben. Darin schreiben sie: „Die Stromproduktion mit sauberen Photovoltaik-Anlagen konnte um mehr als 50 Prozent gesteigert werden. Die neue Anlage auf der Kulturhalle Wittgenstein in Dotzlar sorgte seit April für eine ertragsstarke Produktion.“
10
Prozent mehr Strom ist in den Bestandsanlagen durch den Rekordsommer produziert worden.
188.000
Kilowattstunden sind insgesamt 2018 erzeugt worden. Oder so heißt es beispielhaft in der Pressemitteilung: „Damit könnte rechnerisch ein Staubsauger mehr als 20 Jahre lang durchlaufen. Ein Steinkohlekraftwerk hätte 56 Tonnen Steinkohle verfeuern müssen.“
600.000 Kilowattstunden Strom wurden insgesamt seit der Gründung der Genossenschaft erzeugt.
65 Mitglieder zählt die Energiegenossenschaft Wittgenstein aktuell, welche insgesamt knapp 90.000 Euro an Anteilen investiert haben. Neben der positiven Wirkung für Klima, lokaler Wertschöpfung und einer guten Energieversorgung sei dies eine stabile Investition.
Getragen werde die Genossenschaft von einem ehrenamtlichen Team um den dreiköpfigen Vorstand, den Aufsichtsrat und weiteren aktiven Unterstützern.
250.000 Euro hat die Genossenschaft bisher in ihre Anlagen investiert.
Ehrenamt
Die Leistung der Ehrenamtlichen, die alle Tätigkeiten durchgeführt haben, sei immens: „Im vergangenen Jahr wurden bei zwei Photovoltaik-Anlagen umfangreiche Eigenleistungen durchgeführt. Aktuell werden beide Anlagen in Betrieb genommen, indem letzte Arbeiten durchgeführt werden“.
Zukunftspreis des Kreises
Die zwei Photovoltaik-Anlagen wurden mit dem Zukunftspreis des Kreises Siegen-Wittgenstein prämiert. Schließlich sparten diese Eigenleistungen der Genossenschaft 13.000 Euro an Kosten. Die Facharbeiten wurden von örtlichen Partnern durchgeführt.
Ausblick
Auch für 2019 soll die Stromproduktion weiter steigen. Die neuen Anlagen haben jeweils ihre erste „volle Saison“, produzieren also von Januar bis Dezember. Ebenso sei die Errichtung zweier neuer Anlagen für 2019 geplant. Die Zeichen stehen auf einen weiteren Ausbau einer sauberen Solarstromerzeugung mit positiven Folgen für die Region und die Umwelt.