Bad Laasphe. Kreispolizeibehörde sucht nach Investor, der ein neues Gebäude in Bad Laasphe errichtet. Nachrüstung der Sicherheitstechnik sei unwirtschaftlich.
Die Polizeiwache in Bad Laasphe zieht um. Aktuell wird die Suche nach geeigneten Räumen in der Kernstadt von Bad Laasphe vorbereitet. Bis die Beamten ihren Standort in der Gartenstraße 11 verlassen, können aber noch zwei Jahre vergehen.
„Wir bereiten gerade die Ausschreibung für die Miete vor“, erläutert der Erste Polizeihauptkommissar Volker Intemann. Der Standort Bad Laasphe ist zu klein für einen Neubau durch den Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes NRW. Also macht sich die Kreispolizeibehörde auf die Suche nach einem Investor, der ein neues Gebäude errichtet. Das kann zum Beispiel ein Wohn- oder Geschäftshaus sein, in dem für die Polizei geeignete Räumlichkeiten gebaut und vom Land über mehrere Jahre angemietet werden.
Mehrere Faktoren sprechen für einen Umzug
Hintergrund dieses geplanten Umzuges in einen Neubau sind gleich mehrere Faktoren, wie Intemann erläutert. Zum einen verfügt die aktuelle Wache nicht über getrennte Sanitär- und Umkleideräume für Frauen und Männer. „Inzwischen sind etwa 35 Prozent unseres Personals Frauen“, sagt Intemann. Das sei vor etwa 15 Jahren, als die Wache in die Gartenstraße umzog, noch anders gewesen. „Außerdem müssen wir die Sicherheitstechnik nachrüsten und das wäre für unseren Vermieter unwirtschaftlich“, so Intemann.
Vorgaben für das neue Objekt gibt es bereits. „Es sollte in der Kernstadt entlang der Bundesstraße 62 liegen, barrierefrei erreichbar sein und über Stellplätze für Einsatzfahrzeuge und einen Behindertenparkplatz verfügen.“ In Bad Laasphe stationiert sind täglich vier Polizeibeamte, jeweils zwei vom Bezirksdienst und vom Streifendienst.