Großalarm „Feuer 6“ am Max-Präger-Weg in Bad Laasphe
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Bad Laasphe. . Mindestens eine Frau wird bei dem Feuer im Wohnverbund Wittgenstein des Sozialwerks St. Georg schwer verletzt. Der Rettungshubschrauber fliegt.
Großalarm „Feuer 6“ gegen 18.30 Uhr für die Feuerwehren aus Bad Laasphe, dem hessischen Biedenkopf und angrenzenden Einheiten aus Wittgenstein: Im Haus am Schlossberg, einer Wohnstätte des Sozialwerks St. Georg für Menschen mit Behinderung, ist ein Brand ausgebrochen. Mindestens einen Person wird dabei schwer verletzt, mit weiteren Verletzten unter den Bewohnern müssen die anrückenden Einsatzkräfte rechnen. Deshalb wird neben dem Feueralarm auf den digitalen Meldeempfängern später auch das Einsatzstichwort für eine Massenanfall an Verletzten – kurz MANV – in der Stufe 2 ausgelöst.
Rettungshubschrauber aus Gießen
Schon um kurz nach 19 Uhr brennt es in dem Gebäude nicht mehr, die Räume werden gelüftet. Der Großalarm für das Feuer in einer Klinik kann zurück genommen werden. Das gilt noch nicht für das Stichwort MANV und die mögliche Zahl an Verletzten.
Um 19.15 Uhr ist klar, eine 61 Jahre alte Frau wird bei dem Brand- schwerstverletzt. Die Frau ist offenbar durch geistesgegenwärtige Betreuer im Haus abgelöscht worden. Nach einer ersten Behandlung vor Ort wird sie schließlich von einem Rettungshubschrauber aus dem hessischen Gießen in eine Spezialklinik geflogen. Der Helikopter ist auf dem Sportplatz in Niederlaasphe gelandet. Der Landeplatz wurde extra von Scheinwerfern zweier Feuerwehreinsatz-Fahrzeugen ausgeleuchtet. Der Ort des Unglücks, die 1. Etage des Wohnheimes, ist durch das Feuer verraucht worden. Es besteht die Gefahr, dass 40 weitere Bewohner des Hauses Rauchgase eingeatmet haben. Alle Personen werde deshalb vorsorglich von einem Team von Notärzten genau untersucht.
19.30 Uhr: Am Einsatzleitwagen im Max-Präger-Weg laufen die Fäden bei Einsatzleiter Dirk Höbener, Kreisbrandmeister Bernd Schneider und dem Amtsleiter des Kreises Siegen-Wittgenstein für Brandschutz und Rettungswesen, Thomas Tremmel, zusammen.
150 Helfer im Einsatz
Im Einsatz sind etwa 80 Einsatzkräften der Feuerwehr außerdem mehrere Notärzte, zahlreiche Rettungswagen und Notartzeinsatzfahrzeuge aus dem gesamten Umland. Insgesamt rund 70 Kräfte des Deutschen Roten Kreuzes und des Malteser-Hilfsdienstes wurden alarmiert.
19.45 Uhr die Einsatzleitung koordiniert die geordnete Rückführung der Kräfte in ihre Heimatstandorte.
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