Rückershausen. . Die Stadt Bad Laasphe unterstützt den SC Rückershausen mit 20.000 Euro aus dem städtischen Haushalt. Den entsprechenden Förderbescheid übergab Bürgermeister Dr. Torsten Spillmann in der Skihütte des Vereins.

Die Stadt Bad Laasphe unterstützt den SC Rückershausen mit 20.000 Euro aus dem städtischen Haushalt. Den entsprechenden Förderbescheid übergab Bürgermeister Dr. Torsten Spillmann in der Skihütte des Vereins.

Dort fand schließlich auch die Unterzeichnung der entsprechenden Dokumente statt, die Bürgermeister Dr. Spillmann im Gepäck hatte. „Ich freue mich, heute ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk überreichen zu dürfen“, sagte der Laaspher Bürgermeister in seiner Begrüßung. Zu diesem Termin waren auch die Skispringer und Kombinierer des Vereins gekommen, um sich zusammen mit ihren Trainern, Schanzenwarten und einigen Vorstandsmitgliedern für diese Unterstützung zu bedanken. Eingeladen waren auch Ortsvorsteher Udo Haßler und Klaus Preis als Kontaktperson und Vermittler zwischen dem Verein und der Firma Bergebau.

Die Skispringer und Kombinierer des SCR bedankten sich bei Bürgermeister Dr. Torsten Spillmann für den 20.000 Euro-Förderbescheid. Hintere Reihe: Thomas Wunderlich, Veronika Gurschler, Klaus Preis, Volker Müller, Michael Schneider, Erwin Horn / vorne links: Ortsvorsteher Udo Haßler
Die Skispringer und Kombinierer des SCR bedankten sich bei Bürgermeister Dr. Torsten Spillmann für den 20.000 Euro-Förderbescheid. Hintere Reihe: Thomas Wunderlich, Veronika Gurschler, Klaus Preis, Volker Müller, Michael Schneider, Erwin Horn / vorne links: Ortsvorsteher Udo Haßler © SC Rückershausen

Seit Jahren wird die Stromversorgung während des Trainings und bei Wettkämpfen mit mehreren Stromaggregaten sichergestellt. Wasserpumpen mit Sprinklereinheiten sind zum Bewässern der Kunststoffmatten in den Sommermonaten unverzichtbar. „Der zunehmende Einsatz von technischen Geräten sowie der Gebrauch von Bügeleisen zum Wachsen der Sprungski sorgen besonders bei Veranstaltungen für hohe Spitzenlasten, welche die bisherigen wartungsintensiven Stromerzeuger nicht immer abfangen können“, schildert Holger Parzinski die bisherige Situation. Bisherige Störungen und gelegentliche Stromausfälle sollen mit einem dauerhaften Stromanschluss der Vergangenheit angehören.

Ein Großteil der Arbeiten ist schon erledigt

Ein Großteil der Arbeiten ist schon erledigt und deshalb richtet sich der Blick auf das nächste Großprojekt: Derzeit laufen Planungen für einen Kinderlift an der Schanze. Aktuell können die Kinder und Jugendlichen im Training nur wenige Sprünge absolvieren, da sie den Weg vom Auslauf bis hoch zum Anlauf mit Sprunganzug und kompletter Skiausrüstung zu Fuß zurücklegen müssen. Nachteile gegenüber der Konkurrenz aus anderen Vereinen sind nicht von der Hand zu weisen. „Wir möchten das Training auf unseren Sportstätten effizienter und attraktiver gestalten und einen gewissen Standard herstellen“, erläuterte Holger Parzinski, Vorstandsmitglied des SC Rückershausen. Er hat das Projekt Stromanschluss und federführend für den Ski-Club betreut und durfte am Samstag unter den Augen zahlreicher Sportler die formellen Unterschriften leisten.

Einpflugferfahren zur Verlegung Stromkabel von der Eichwald.
Einpflugferfahren zur Verlegung Stromkabel von der Eichwald. © SC Rückershausen

Der neue Stromanschluss dient als Basis für weitere Investitionen, zum Beispiel soll eine Flutlichtanlage dafür sorgen, dass in der dunklen Jahreszeit auch abends noch trainiert werden kann. „Unsere Trainer sind alle ehrenamtlich tätig und haben erst nach der Arbeit Zeit mit den Sportlern an die Schanze zu gehen und im Herbst wird es früh dunkel. Außerdem möchten wir auf unserer eigenen Anlage bleiben und nicht wo anders, wie beispielsweise in Winterberg trainieren. Das erspart und viele Wege und Zeit“ machte Holger Parzinski deutlich.

Das entlastet auch die Trainer, die gerne an die bereits errungenen Erfolge anknüpfen möchten. Aktuell hat der Ski-Club insgesamt 15 Nordische Kombinierer und Skispringer in seinen Reihen, die deutschlandweit und sogar international an den Start gehen. Die eigene Sprunganlage bildet die Basis dafür. „Als Stadt Bad Laasphe unterstützen wir nach Möglichkeit unsere Vereine. Dabei behalten wir die Leistungsfähigkeit der Vereine und die Nachhaltigkeit der Projekte im Auge“, beschrieb der Laaspher Bürgermeister Dr. Torsten Spillmann das Förderszenario. Der SC Rückershausen muss auch entsprechende Eigenmittel aufbringen, um diese Baumaßnahme zu finanzieren. Aber die Finanzierung ist gesichert und der Verein hat Sponsoren im Hintergrund, die den Skisport unterstützen.

2010 wurde Lahntalschanze zur Ganzjahresschanze

Immerhin hatte man sich lange Zeit gelassen, bis man den diesen Ausbau in Angriff genommen hat. Im Jahre 2010 wurde die kleine Lahntalschanze zur Ganzjahresschanze umgebaut und es bildete sich eine junge Trainingsgruppe, dessen Sportler nach und nach Erfolge verbuchen konnten. „Wir haben gesehen, das ist kein Strohfeuer, hier baut sich wirklich etwas auf und das hat Bestand. Nun sind wir den nächsten Schritt gegangen“, sagte die 2. Vorsitzende Veronika Gurschler.“ Holger Parzinski hat seit 2016 viel Arbeit in das Projekt Stromanschluss sowie in diverse Förderanträge gesteckt. „Ohne jene Förderung wäre jedoch diese Baumaßnahme für unseren Verein nicht finanzierbar gewesen“, machte unterdessen Veronika Gurschler (2. Vorsitzende des SCR) deutlich.

Auch an Leerrohre für weitere Versorgungsleitungen und einen späteren Wasseranschluss hat man gedacht. Die Vorarbeiten passten und der SC Rückershausen überzeugte den Stadtrat und Verwaltung. So konnte Dr. Torsten Spillmann dieses vorzeitige Weihnachtsgeschenk an den SC Rückershausen überreichen.