Arfeld. . Die Modellbahnfreunde aus Arfeld zeigen ihre Anlagen im neuen Kulturzentrum Via Adrina. Erste Vorführungen zum Weihnachtsmarkt am 8. Dezember.
Ein Neubau mitten in Arfeld – es ist dunkel bis auf ein Zimmer. Dort steht eine Gruppe Männer wie auch Jugendliche vor einer riesigen Eisenbahnanlage. „Tuut tuut“ ertönt es aus einem Eck, etwas hinter der Häuseranlage auf den großen Regalen. „Dort können die Kinder spielen und die Anlage ausprobieren“, sagt Hans-Georg Spies. Der 62-Jährige ist einer der Modellbahnfreunde in Arfeld und von Anfang an dabei. „Wir haben uns damals auf der Arfelder Kirmes getroffen. Das war 1999. Dort haben wir uns zu einer Modellbahn-Gemeinschaft zusammen getan.“
Die Anfänge
Was als spontane Gruppe anfing, endete vor einigen Jahren in einem Verein. Kurz nach dem Treffen 1999 ist die Idee entstanden: „Wir bauen Arfeld nach und das maßstabsgetreu“, sagt Helmut Peter, der die Häuser selbst aus Holz schnitzte. Die ersten Anlagen haben sie bei Hans-Georg Spies in der Garage aufgebaut. Wenig später ging der Verein mit seinem Nachbau der Gemeinde in die Alte Schule. Nun haben die Freunde einen neuen Unterschlupf gefunden. „Hier unten in Arfeld gab es eine Brache. Das war eine Art Störfeld der Gemeinde. Nun haben wir hier das neue Kulturzentrum Via Adrina“, erklärt Helmut Peter. Die Modellbahnfreunde aus Arfeld seien von Beginn an mit dabei gewesen, als der Neubau entstand.
Die Vorführungen
Internetauftritt
Mehr Informationen und Impressionen von der Modellanlage unter https://modellbahnfreunde-arfeld.hpage.de
„Wir wurden damals gefragt, ob wir nicht mit unseren Anlagen hier in einen Raum möchten, da die Stadt der Meinung ist, dass die Nachbauten von Arfeld erhalten bleiben sollte. Gerade auch für die Jugend. Das fanden wir natürlich toll und haben uns gefreut“, sagt Spies. Man wisse eh nicht, was aus der alten Schule in Arfeld bald werde. Eventuell hätten die Hobby-Tüftler ohnehin bald hinaus gemusst. Das war im Frühjahr dieses Jahres.
Vor knapp zwei Monaten haben sie den Raum im neuen Kulturzentrum bezogen, ihre Anlagen mühevoll aufgebaut und sind nun bereit, diese auch einem breiteren Publikum zu zeigen. „Am 8. Dezember, wenn Weihnachtsmarkt in Arfeld ist, wollen wir einen ersten Fahrtentag veranstalten“, sagt Spies. Dann heißt es: Türen auf und staunen. Denn dann lassen die Vereinsmitglieder die verschiedenen Eisenbahnen durch ihre einzelnen Landschaften fahren – vom Schwarzwald übers Allgäu bis hin nach Arfeld.
Der Zusammenhalt
Auch die Jugendgruppe des Vereins wird vor Ort sein und zeigen, was sie bereits auf die Beine gestellt haben. Jonas Noh und Tim Lückel sind in eben dieser Gruppe und stolz auf ihre Arbeit. „Ich bin hier mit meinem Opa“, sagt Jonas stolz. Auch nach der Eröffnung möchte der Verein den Raum für interessierte Besucher öffnen. „Jeden ersten Sonntag im Monat haben wir von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Und das immer von Oktober bis April“, sagt Helmut Peter. Der neue Raum ist für die Modellbahnfreunde ein Schritt nach vorne. Gerade auch weil er größer ist und mehr Platz für neue Ideen bietet. Und die haben die Mitglieder der Modellbahnfreunde schon. „Das werden wir aber jetzt noch nicht verraten“, sagt Spies und lacht. Dann geht es für die Mitglieder auch schon an die Arbeit. Denn bis zur Eröffnung sei noch Einiges zu tun.
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