Feudingen. . „Ich hoffe, ich konnte durch meine Arbeit deutlich machen, wie wichtig mir die Begegnung mit Menschen ist“, sagt die Pfarrerin zum Abschied.

Pfarrerin Heike Lilienthal hat sich jetzt in der Feudinger Kirche offiziell aus der Kirchengemeinde verabschiedet – mit einer Predigt im Sonntagmorgen-Gottesdienst. Im aktuellen Gemeindebrief schreibt sie: „Ich bin dankbar für meine Jahre in Ihrer Kirchengemeinde. Offen und wohlwollend wurde ich gleich zu Beginn als Neue von vielen Menschen aufgenommen. Ich denke gerne an die Begegnungen in den Kreisen, im Elim, bei Besuchen und Amtshandlungen, vor allem Beerdigungen. Ich erinnere mich mit Freude an die Ilsetal-Gottesdienste mit Kartoffelbraten des Turnvereins, an die Schönheit des Ilsetals mit Weidelbacher Weiher und Ilsequelle und an vieles mehr.“

Heike Lilienthal arbeitet seit Jahren in der Süd-Region des Wittgen­steiner Kirchenkreises, entlastete in besonderen Engpass-Situationen jeweils die Gemeindepfarrer vor Ort – im Banfetal genau wie im Oberen Lahntal oder in der Laaspher Kernstadt-Kirchengemeinde. Hier zwischen Laaspherhütte und Puderbach liegt künftig auch wieder ihr Arbeitsschwerpunkt, wie der aktuelle Laaspher Gemeindebrief ausführt: „In Absprache mit Superintendent Stefan Berk wird Pfarrerin Lilienthal mit ihrer 50-Prozent-Stelle – neben den weiteren Vertretungsdiensten im Banfetal – nun zukünftig Vertretungsdienste in unserer Kirchengemeinde wahrnehmen, dazu mit einem besonderen Schwerpunkt die seelsorgerliche und gottesdienstliche Begleitung in der Lahnklinik in der Sebastian-Kneipp-Straße übernehmen und das Seniorenfrühstück begleiten.“

Beim Kirchkaffee nach ihrer Abschiedspredigt in Feudingen meldete sich dann im örtlichen Gemeindehaus nicht nur Heike Lilienthal zu Wort und bedankte sich hier ebenfalls nochmals bewegt für die Zeit im Oberen Lahntal, Gemeindepfarrer Oliver Lehnsdorf und Ursula Sonneborn von der Feudinger Frauenhilfe bedankten sich ebenfalls ihrerseits für die Arbeit von Heike Lilienthal hier vor Ort. Für die Pfarrerin viel mehr als eine einfache Aufgabe, die sie mehr als Berufung denn als bloßen Beruf sieht, was der nochmalige Blick in den Text von Heike Lilienthal im Feudinger Gemeindebrief greifbar werden lässt: „Ich hoffe, ich konnte durch meine Arbeit deutlich machen, wie wichtig mir die Begegnung mit Menschen ist und das Vertrauen zur Quelle des Lebens und der Liebe.“