Bad Laasphe. . Ingenieurin Vera Lauber veranstaltet IKEK-Workshop am Städtischen Gymnasium Bad Laasphe. Kreative Ideen für Dorf- und Spielplätze.
Das Fazit vorweg: Es geht bunter, mit mehr Abenteuer und vielfältiger. Das zeigen die Ideen von rund 100 klugen, aber vor allem jungen Köpfen.
Als letzten großen Baustein auf dem Weg zu einem Integrierten kommunalen Entwicklungskonzept für Bad Laasphe hat Raumplanerin Vera Lauber jetzt Kinder und Jugendliche zum Mitmachen animiert. „Es sind richtig schöne Sachen dabei herausgekommen“, sagt die Diplom-Ingenieurin, die vier Schwerpunkte als Rahmen für die Arbeit gesetzt hat.
Mehr Blumen
Drei Beispiele für Ideen der Kinder
Paula hätte gern einen Indoorspielplatz mit Bällebad in einem leeren Haus oder eine Halle für Fahrgeräte wie Kettcars.
Lea setzt sich für mehr Fahrradwege, mehr Turngeräte und Schaukeln ein.
Luca wünscht sich ein riesiges Holzkrokodil auf dem Spielplatz, so hat er es auf einem Bild gemalt.
Henry möchte eine Halfpipe beim Rathaus für Skater, Rad- und Rollerfahrer.
Die Vorschulkinder aus zwei Bad Laaspher Kindergärten, die dritten und vierten Klassen der Bad Laaspher und Niederlaaspher Grundschule sowie der Geografie-Leistungskurs der Jahrgangsstufe 11 des Städtischen Gymnasiums haben sich Gedanken über die Gestaltung von Dorfplätzen, von Spielplätzen im Allgemeinen oder etwas konkreter zur Nutzung des Bahnhofes in Kunst-Wittgenstein oder zur Gestaltung der Betonstützmauern in der Feudinger Ortsmitte gemacht. Was dabei auf Papier, an der Tafel oder bei Bastelarbeiten herausgekommen ist, zeigt mit Kreativität, Realismus und Einfachheit, wie sich die Bad Laaspher Jugend ihre Stadt wünscht: bunt, vielfältig und abenteuerlich. So wünscht sich Greta ganz einfach „mehr Blumen!“ Wenn es um die Spielplätze geht, dann sticht eines hervor: „Die Kinder wollen Abenteuer erleben“, sagt Bad Laasphes Bürgermeister Dr. Torsten Spillmann. Das bedeutet aber auch weniger Spielplätze und dafür mehr auf die Wünsche der Kinder zugeschnitten. Ein großes Thema waren auch die Wasserspielmöglichkeiten oder Pumpstationen. Das hatte der Erwachsenen-Workshop mit Bürgern aus Rückershausen bereits gezeigt.
Zu den leerstehenden Räumen und ungenutzten Flächen in und um den Bahnhof Kunst-Wittgenstein haben die Kinder und Jugendlichen auch konkrete Vorstellungen. So könnten dort Indoorspielmöglichkeiten geschaffen werden. Ein Junge sieht dort auch einen Grillplatz als Nutzungsmöglichkeit.
Riesige Wanderkarte malen
Die freie Betonfläche auf der Stützwand in Feudingen regt die Gemüter ebenfalls an. Der Geografieleistungskurs entwarf eine riesige Wanderkarte des oberen Lahntales. Die Jüngeren stellten sich dort einen großen Bildschirm vor und wieder andere eine Bemalung mit Handabdrücken oder dem Schriftzug Feudingen mit einem stilisierten Wanderer oben drauf.
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