Erndtebrück. . Mit Dirndl und Lederhose erleben die Erndtebrücker ein bayerisches Oktoberfest. Die Band sorgt für ausgelassene Stimmung in der Schützenhalle
Das sechste Jahr in Folge fand das Oktoberfest in Erndtebrück statt – diesmal mit neuer Band, aber der gewohnten Feiermanier. Hunderte Menschen standen vor der Bühne, als edel Connection Partyband By Guido Klöckner die ersten Oktoberfesthits anstimmte. Die Bänke wackelten und die Halle bebte bei dieser ausgelassenen Stimmung.
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In der Schützenhalle des Erndtebrücker Schützenvereins war es fast so, als wäre man auf den Münchener Wiesn. Das lag nicht nur an der Dekoration, die die ganze Halle schmückte, sondern auch an den Dirndln und Lederhosen, die fast alle Frauen und Männer dem Anlass getreu angezogen hatten.
Bayrische Fahne
„Wir haben die vielleicht größte bayerische Fahne mit 3 mal 5 Metern außerhalb von München. Davon haben wir sogar drei Stück“, schwärmt Wilhelm Marburger, Vorsitzender des Fördervereins des Erndtebrücker Schützenvereins. Neben der blau-weißen Dekoration erwartete die Gäste das frischgezapfte Pilsener aus 0,3 Liter Gläsern.
Spendabel hatte die Brauerei aus Grevenstein ein Fass Bier locker gemacht, das der amtierende Schützenkönig des Erndtebrücker Schützenvereins anstechen durfte. Unter tosendem Beifall spritzte der erste Tropfen in ein riesiges Glas, das „Seine Majestät“ Moritz Häuser mit seiner Königin Lisa Schmidt präsentierte.
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Die Frauen gewinnen die Wetter
Die richtige bayerische Stimmung erwachte, als die Band zum Jodeln aufrief. Jeder der bis jetzt noch auf der Bank saß, stand nun laut jodelnd oben drauf. Doch eines dürfte jeden verwundert haben: in der ersten Runde des Wettjodelns waren die Frauen textsicherer und lauter als die Männer, die erst in der zweiten Runde die Überhand hatten. Auch Wilhelm Marburger war sehr zufrieden mit den Stimmungsmachern auf der Bühne: „Ich habe die mir schon vorher angehört. Die sind gut“.
Fünf Jahre lang waren „Die jungen Steirerländer“ als Band auf dem Erndtebrücker Oktoberfest und Marburger erklärt den Wechsel so: „Wir haben von Anfang an geplant, nach einer gewissen Zeit eine andere Band auszuwählen.“ Überwiegend junges Publikum sah man auf Bänken tanzen oder auch rudern.
Junger Altersdurchschnitt
Der Altersdurchschnitt sei mit jedem Jahr ein wenig niedriger geworden, erklärte Marburger weiter. Auch ein Grund, die bewährte Cocktailbar erneut aufzubauen, die erst seit letztem Jahr in Erndtebrück in Betrieb war. „Letztes Jahr lief sie so gut, dass wir neues Eis gebraucht haben, weil das andere so schnell leer war“, erinnert sich Marburger.
Auch für den Hunger war in bayerischer Manier gesorgt. So gab es Haxen, Leberkäsbrötchen mit Senf oder auch bayrische Brezen. Und natürlich durfte auch ein typisches Weißbier nicht fehlen. Die über 300 Gäste waren traditionell gut versorgt. Sie tanzten und feierten bis tief in die Nacht, sangen und genossen diesen Mords Gaudi.