Birkelbach. . Die Bezirksregierung schlägt eine Ergänzungssatzung für Birkelbach vor. Zeitliches Ziel für die Fertigstellung sei das Dorfjubiläum im Jahr 2025.
Bauausschuss berät am Mittwoch
Der Ausschuss für Bauen und Gemeinde-Entwicklung tagt am kommenden Mittwoch, 5. September, im Sitzungssaal des Erndtebrücker Rathauses, Talstraße. Der öffentliche Teil der Sitzung, in dem auch über den Dorfplatz beraten wird, beginnt um 17.30 Uhr.
Mehr Informationen über das Birkelbacher Dorfplatz-Projekt im Internet: www .dorfverein-birkelbach.de
Für den geplanten Dorfplatz „Am Sportplatz“ in Birkelbach muss das Baurecht geändert werden. Die Erndtebrücker Gemeindeverwaltung legt dazu den Politikern im Ausschuss für Bauen und Gemeinde-Entwicklung jetzt ein neues Konzept vor. Ziel ist es, das Areal, das derzeit im sogenannten Außenbereich liegt, dem bebauten Innenbereich des Ortsteils Birkelbach mit seinen rund 800 Einwohnern zuzuschlagen. An diesen Innenbereich grenzt die Fläche ohnehin schon in drei Richtungen.
Die Empfehlung
Die Empfehlung, so zu verfahren, kommt von der Bezirksregierung in Arnsberg. Hier hatte die Gemeinde Erndtebrück in Sachen Dorfplatz angefragt – und erfahren, dass eine aufwändige Änderung des Flächennutzungsplans jedenfalls nicht notwendig sei. Es reiche eine Ergänzungssatzung für Birkelbach nach Baugesetzbuch.
Die Fläche
Die Fläche liegt im Landschaftsschutzgebiet von Erndtebrück. Sie wird derzeit landwirtschaftlich als Mähwiese genutzt. Sofern sie künftig als reiner Dorfplatz dient, würden auch keine Belange des Umweltschutzes berührt, macht die Gemeindeverwaltung in einer Vorlage zur Ausschuss-Sitzung deutlich. Schließlich würde ein „Einriff in Natur und Landschaft“ auch nur „in geringem Maße erfolgen“. Dennoch soll vor dem Dorfplatz-Bau beispielsweise auch die zuständige Naturschutz-Behörde zur Wort kommen.
Das Förderprojekt
Entstehen soll der Dorfplatz als Förderprojekt im Rahmen des Integrierten kommunalen Entwicklungskonzeptes (IKEK), das Verwaltung, Bürger und Politik kürzlich erst für Erndtebrück erarbeitet haben. Dabei versteht sich der Dorfverein Birkelbach als Initiator des Projekts.
Eine exakte Planung für die Fläche hinter dem Birkelbacher Feuerwehrgerätehaus liegt laut Gemeindeverwaltung zwar „noch nicht vor“, doch: Eine grobe Vorplanung sehe „unter anderem die Pflasterung einer Teilfläche, den Nachbau eines kleinen, historischen Backhauses und Erdarbeiten zur Errichtung eines Spielhügels vor“. Durch das Areal, das nicht ganz die Größe eines Fußballplatzes hat, fließt außerdem der Birkelbach. Dessen Wasser soll teilweise für den angedachten Spielhügel genutzt werden.
Die Umsetzung
Was die Umsetzung betrifft, bittet Heike Hoffmann um Geduld. Sie ist 1. Vorsitzende des Birkelbacher Dorfvereins. „Es ist und bleibt für uns eine spannende Angelegenheit“, beschreibt sie die momentane Projekt-Phase. Hier sei man nicht zuletzt abhängig davon, ob und inwieweit das Projekt am Ende finanziell gefördert werde.
Ein entsprechender Förderantrag liege jedenfalls derzeit bei der Bezirksregierung in Arnsberg. Und schließlich „müssen wir den Dorfplatz ja auch nicht in einem Jahr da stehen haben“, fügt Hoffmann hinzu. Das zeitliche Ziel dafür sei vielmehr das Birkelbacher Dorfjubiläum im Jahr 2025.
Die Eigenleistung
Und bis es mit dem Dorfplatz soweit sei, hoffe der Dorfverein darauf, dass sich an der Umsetzung möglichst viele Menschen ehrenamtlich beteiligen, „dass wir möglichst große Eigenleistung erbringen können“, so Hoffmann. Und es bleibe Zeit, „aus eigener Kraft Mittel zu erwirtschaften – mit verschiedenen Aktivitäten, wie zum Beispiel den Altpapiersammlungen und dem Stand auf unserem Adventsmarkt“.
Dass die Dorfplatz-Pläne – wann auch immer – erfolgreich realisiert werden können, davon ist Heike Hoffmann indes überzeugt: „Unser Bürgermeister, aber auch ein Großteil der Birkelbacher Bevölkerung steht voll hinter dem Projekt – da hoffe ich doch, dass wir da gemeinsam weiterkommen.“