Erndtebrück. Viereinhalbtausend Katholiken wohnen im Raum Wittgenstein, mehr als tausend davon in Erndtebrück.
Viereinhalbtausend Katholiken wohnen im Raum Wittgenstein, mehr als tausend davon in Erndtebrück. Einige von ihnen machten sich jetzt auf dem Pfarrfest in Erndtebrück bei der Christus-König-Gemeinde einen schönen Tag .
Nach einem festlichen Gottesdienst wurden das Mittagessen und der Frühschoppen mit musikalischer Untermalung eingeläutet. Die Besucher durften Köstlichkeiten vom Grill genießen. Nachmittags gab es Kaffee und selbstgebackenen Kuchen. Für die Kinder waren bunte Spielstationen aufgebaut, um die sich die Pfarrjugend kümmerte: Hüpfburg, ein Parcours, Basteln, Kinderschminken, Rätsel- und Ratespiele und Torwandschießen.
Pfarrer Bernhard Lerch war von dem Gemeindefest rundum begeistert. „Wir sind zufrieden, wir freuen uns des Lebens. Und das Wetter ist ideal!“
Bernhard Lerch ist der einzige katholische Pfarrer in Wittgenstein. Er muss sich um gleich drei Kirchengemeinden – Erndtebrück, Bad Laasphe und Bad Berleburg – kümmern. Da kommt die Frage auf, ob sich die Gemeinden inzwischen als Einheit begreifen und, ob aus dem Pastoralverbund eine Einheit werden könnte. Pfarrer Lerch hatte darauf eine Antwort: „Das kann man mit ja und nein beantworten. Jede Gemeinde macht ihr eigenes Ding, aber manches ist nicht alleine möglich. In diesen Fällen schließen wir uns schon zusammen.“
Keine Vereinigung in Sicht
Erst vor Kurzem reisten 22 Mitglieder aus den verschiedenen Gemeinden gemeinsam nach Rom zum Messdienertag. Bei solchen Dingen sei es, so Pfarrer Lerch, schöner und einfacher, alle drei Kirchengemeinden einzubeziehen und zusammen anzutreten. In naher Zukunft werde sich der Pastoralverbund aber wohl nicht vereinigen.
„Wichtig ist uns, dass alle Kirchen erhalten bleiben. Die Kirchen sind jeweils 20 Kilometer von einander entfernt. Vor allem alte Leute würden bei Wegfall einer Kirche leiden und gar nicht mehr zum Gottesdienst kommen“, erklärte Lerch.