„Wir wollen keinen Rassismus“. Es gibt Presseberichte, die nimmt man zur Kenntnis und wirft sie anschließend in die Tonne. Dann gibt es Presseberichte, die lassen einen stutzen. Vielleicht sogar wütend werden. Provozieren jedenfalls eine unmittelbare Reaktion und können, sofern man ein politisch interessierter Mensch ist, nicht unwidersprochen bleiben. Diane Bauer, Lehrerin am Berufskolleg Wittgenstein in Bad Berleburg, hat eine Aussage getätigt, die nicht unwidersprochen bleiben kann. Im Zusammenhang mit der Initiative „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ hat sie gegenüber dem WP-Redakteur Christoph Vetter in einem Pressegespräch gesagt: „Auf den Dörfern im Umland verbirgt sich mancher extremer Geist, deshalb setzen wir ja dieses wichtige Signal gegen solches Gedankengut und die Randphänomene dieser schrägen Köpfe.“ Leitet man aus dieser Aussage Schlussfolgerungen ab, müsste man zu folgendem Ergebnis kommen: In unseren Wittgensteiner Dörfern, also beispielsweise in Girkhausen, Zinse oder Volkholz, sitzen überall „Rassisten“ bzw. „wirre Köpfe“, die ihr „rassistisches“ Unwesen treiben und ein „Weltbild“ vertreten und verbreiten wie die Extremisten vom Ku-Klux-Klan. Als Frage formuliert: Sind unsere Dörfer in Wittgenstein Keimzellen des Rassismus? Noch zugespitzter formuliert: Sind beispielsweise die Arfelder, Fischelbacher oder Wemlighäuser Rassisten? Geht man nach der Einschätzung dieser Lehrerin Diane Bauer, könnte man fast zu diesem Urteil gelangen. Freilich: In der Landtags- wie auch Bundestagswahl 2017 hat die AfD bei uns einen relativ hohen Wählerzuspruch erhalten; in Benfe zum Beispiel in der Landtagswahl am 14. Mai 24 Prozent der Zweitstimmen, in Volkholz 18,7 Prozent. Aber deshalb abzuleiten, in den Dörfern Wittgensteins grassiere der Rassismus, ist eine Behauptung, die ich als Wittgensteiner als ungeheuerlich bezeichne. Ich hoffe doch, dass diese Lehrerin ihre Aussage konkretisiert bzw. auch mit Fakten belegt. Und ich wünsche mir, dass sich unser Berleburger Bürgermeister Bernd Fuhrmann, der die Schirmherrschaft für diese Initiative übernommen hat, von einer solch ungeheuerlichen Verunglimpfung und Beleidigung unserer ländlichen Wittgensteiner Bevölkerung öffentlich distanziert.
„Wir wollen keinen Rassismus“. Es gibt Presseberichte, die nimmt man zur Kenntnis und wirft sie anschließend in die Tonne. Dann gibt es Presseberichte, die lassen einen stutzen. Vielleicht sogar wütend werden. Provozieren jedenfalls eine unmittelbare Reaktion und können, sofern man ein politisch interessierter Mensch ist, nicht unwidersprochen bleiben. Diane Bauer, Lehrerin am Berufskolleg Wittgenstein in Bad Berleburg, hat eine Aussage getätigt, die nicht unwidersprochen bleiben kann. Im Zusammenhang mit der Initiative „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ hat sie gegenüber dem WP-Redakteur Christoph Vetter in einem Pressegespräch gesagt: „Auf den Dörfern im Umland verbirgt sich mancher extremer Geist, deshalb setzen wir ja dieses wichtige Signal gegen solches Gedankengut und die Randphänomene dieser schrägen Köpfe.“ Leitet man aus dieser Aussage Schlussfolgerungen ab, müsste man zu folgendem Ergebnis kommen: In unseren Wittgensteiner Dörfern, also beispielsweise in Girkhausen, Zinse oder Volkholz, sitzen überall „Rassisten“ bzw. „wirre Köpfe“, die ihr „rassistisches“ Unwesen treiben und ein „Weltbild“ vertreten und verbreiten wie die Extremisten vom Ku-Klux-Klan. Als Frage formuliert: Sind unsere Dörfer in Wittgenstein Keimzellen des Rassismus? Noch zugespitzter formuliert: Sind beispielsweise die Arfelder, Fischelbacher oder Wemlighäuser Rassisten? Geht man nach der Einschätzung dieser Lehrerin Diane Bauer, könnte man fast zu diesem Urteil gelangen.
Freilich: In der Landtags- wie auch Bundestagswahl 2017 hat die AfD bei uns einen relativ hohen Wählerzuspruch erhalten; in Benfe zum Beispiel in der Landtagswahl am 14. Mai 24 Prozent der Zweitstimmen, in Volkholz 18,7 Prozent. Aber deshalb abzuleiten, in den Dörfern Wittgensteins grassiere der Rassismus, ist eine Behauptung, die ich als Wittgensteiner als ungeheuerlich bezeichne. Ich hoffe doch, dass diese Lehrerin ihre Aussage konkretisiert bzw. auch mit Fakten belegt. Und ich wünsche mir, dass sich unser Berleburger Bürgermeister Bernd Fuhrmann, der die Schirmherrschaft für diese Initiative übernommen hat, von einer solch ungeheuerlichen Verunglimpfung und Beleidigung unserer ländlichen Wittgensteiner Bevölkerung öffentlich distanziert.