Erndtebrück. . Um das Areal um den Bahnhof weiter aufzuwerten, wurden für das Projekt „Tor nach Wittgenstein“ mehrere Bausteine festgehalten.

Wie hat sich das Areal zwischen dem Bahnhof und der Berliner Straße entwickelt? Und: Wie soll das Projekt „Tor nach Wittgenstein“ konkret aussehen? Zu den einzelnen Maßnahmen hat die Gemeindeverwaltung Erndtebrück Lösungsvorschläge erarbeitet, basierend auf Bürgerideen aus dem Jugendworkshop und den IKEK-Veranstaltungen. Stadtplaner Andreas Dreisbach stellte diese vorläufigen Ergebnisse dem Erndtebrücker Bauausschuss am Mittwochabend vor. Die Reaktionen: von wohlwollend bis ablehnend.

Thema: Tor nach Wittgenstein

Um das Areal um den Bahnhof weiter aufzuwerten, wurden für das Projekt „Tor nach Wittgenstein“ folgende Bausteine zunächst festgehalten:
E-Mobilität

Wohnmobilstellplätze

Technische Infrastruktur

Dirt-Bike-Park (als eine Möglichkeit zur Freizeitaktivität)

Interaktive Geschichtsstunde

Insgesamt sollen dadurch attraktivere Angebote für Touristen, aber auch für Jugendliche geschaffen werden. Beim Thema „Dirt-Bike-Park“ gingen die Meinungen jedoch auseinander; Heinz-Georg Grebe (FDP) warnte ausdrücklich davor, in diesem Bereich Angebote für Freizeitaktivitäten etablieren zu wollen: „Da klettern jetzt schon Kinder über den Zaun und stürmen auf die Gleise, um ihren Ball wiederzuholen. Hier Freizeitangebote zu schaffen, das ist – mit Verlaub – das Allerletzte.“ Achim Stremmel (SPD) betonte hingegen, dass es wichtig sei an die Jugendlichen zu denken und dass so eine Dirt-Bike-Anlage in diesem Bereich besser geeignet sei als zum Beispiel ein Beachvolleyball-Feld. „Natürlich muss man aufpassen, dass man da keinen Brennpunkt erschafft“, so Stremmel auf den Einwand von Heinz-Georg Grebe, dass sich der Bahnhofsvorplatz bereits zu einem polizeibekannten Ort entwickelt habe. „Aber vielleicht hat sich der Platz auch deswegen so entwickelt, weil sonst auch nichts da ist.“ Ein mögliches Vorbild für eine derartige Dirt-Bike-Anlage könnte der Skatepark in Kreuztal sein, merkte Andreas Dreisbach an.

Thema: Breitbandausbau

In den letzten Tagen bekamen 290 Erndtebrücker Post von der Gemeinde, mit dem Angebot, ihren Anschluss kostenfrei auf Glasfaser umstellen zu lassen. Heinz Müsse (UWG) merkte in diesem Zusammenhang allerdings an, dass es gerade ältere Menschen verunsichere und überfordere, was jetzt zu tun sei. Dazu Bürgermeister Henning Gronau: „Jeder, der keinen Brief bekommen hat, muss auch nicht aktiv werden. Aber ich werbe dafür, dieses Angebot zu nutzen, weil sich dadurch die Internetgeschwindigkeit zum Teil verhundertfacht und das Hausrundstück dadurch eine Wertsteigerung erfährt.“