Dirk Landsmann, Hegeringleiter aus Bad Berleburg, sieht die Wildschweinstrecke mit gemischten Gefühlen. Einerseits ist der Jagderfolg beim Schwarzwild wichtig, um die Bestände zu kontrollieren und die Schäden klein zu halten. Allerdings sei der verstärkte Jagddruck auf die Wildschweine auch aufwändig: „Wir sind ja keine Berufsjäger“, sagt Landsmann: „Um ein Stück Schwarzwild zu erlegen, muss man statistisch gesehen 28 Mal ansitzen“, zitiert der Berleburger eine Untersuchung.
Dirk Landsmann, Hegeringleiter aus Bad Berleburg, sieht die Wildschweinstrecke mit gemischten Gefühlen. Einerseits ist der Jagderfolg beim Schwarzwild wichtig, um die Bestände zu kontrollieren und die Schäden klein zu halten. Allerdings sei der verstärkte Jagddruck auf die Wildschweine auch aufwändig: „Wir sind ja keine Berufsjäger“, sagt Landsmann: „Um ein Stück Schwarzwild zu erlegen, muss man statistisch gesehen 28 Mal ansitzen“, zitiert der Berleburger eine Untersuchung.
Keine Schädlingsbekämpfer
Außerdem fürchtet er, dass die Jagd auf das Niveau der „Schädlingsbekämpfung“ reduziert werden könnte: In Brandenburg oder Mecklenburg-Vorpommern wird schon mit „Kopfgeld“ gearbeitet. Das kritisiert Landsmann: „Wir sind Jäger. Wir setzen uns mit Wald, Wild und der Jagd auseinander. Wir begreifen uns als Naturschützer.“ In Siegen-Wittgenstein werde zum Glück anders gearbeitet: Die hiesige Untere Jagdbehörde zahlt keine „Pürzelprämien“, sondern erlässt den Jägern die Gebühren für die Trichinenkontrolle und die Entsorgung von Tierdecke und Aufbruch.
Vermarktung des Wildbrets
Dennoch bleiben die Jäger auf einem Problem sitzen: Das Wildbret muss auch vermarktet werden. Selbst in ländlichen Regionen habe das Wildfleisch inzwischen den Ruf, nur schwer verarbeitbar zu sein, „dabei kann ich das so einfach zubereiten, wie jedes andere Stück Fleisch auch“, sagt Landsmann und ergänzt: „Es ist sogar vitaminreicher und gesünder als anderes Fleisch.“