Erndtebrück. . Elsa Harnisch und Målin Graffmann, beide zehn Jahre alt und aus Erndtebrück, machen das, worüber Erwachsene viel reden: sich für Klima und Umwelt engagieren. Sie verkaufen unter anderem „Gute Schokolade“, wie zuletzt auf dem Weihnachtsmarkt in Erndtebrück. Von dem Geld finanzierten die Mädchen jetzt drei Apfelbäume und bekamen von Bürgermeister Henning Gronau direkt noch einen dazu.

Elsa Harnisch und Målin Graffmann, beide zehn Jahre alt und aus Erndtebrück, machen das, worüber Erwachsene viel reden: sich für Klima und Umwelt engagieren. Sie verkaufen unter anderem „Gute Schokolade“, wie zuletzt auf dem Weihnachtsmarkt in Erndtebrück. Von dem Geld finanzierten die Mädchen jetzt drei Apfelbäume und bekamen von Bürgermeister Henning Gronau direkt noch einen dazu.

Gemeinsam wurde Hacke und Spaten in die Hand genommen und die Bäume eingepflanzt. Familienmitglieder und Rathausmitarbeiter – alle packten an und bekamen noch Unterstützung von Schülern der Realschule Erndtebrück. Auch bei der künftigen Ernte wollen Elsa und Målin mit der Realschule zusammenarbeiten, die sich als „Schule der Zukunft“ auch für Nachhaltigkeit in Unterricht und Schulalltag einsetzt.

Langfristiges Ziel: Streuobstwiese

Seit dem vergangenen Jahr unterstützt Bürgermeister Gronau die Aktion „Stop talking, start planting“. „Ich bin immer wieder begeistert, wieviel Engagement Elsa und Målin zeigen. Die beiden sind absolute Vorbilder und kämpfen unermüdlich für mehr Nachhaltigkeit und ein besseres Klima. Daher war es für mich keine Frage, dass ich die beiden unterstütze“, so Gronau.

Das langfristige Ziel von Elsa und Målin ist eine Streuobstwiese anzulegen. „Zum einen für die Bienen der Region, zum anderen wollen wir, wenn möglich, mit dieser Streuobstwiese andere von unseren Zielen begeistern. Das Obst wollen wir ernten und den Saft verkaufen. Aus diesen Einnahmen werden dann wieder Bäume gekauft und gepflanzt.“

Die Bäume wollen sie nicht nur in Erndtebrück, sondern über die international vernetzte Initiative auch in Mexiko pflanzen. Dank des tropischen Klimas wachsen Bäume dort besonders schnell und binden bis zu vier Mal so viel CO2 wie Bäume in Mitteleuropa. Und auch die Hoffnung, weitere Mitglieder zu begeistern, hat sich bereits erfüllt: Die Schülerinnen Leticia Haas und Friederike Wahnschaffe engagieren sich nun ebenfalls für „Plant for the Planet“. So wächst die Gruppe junger Klimaschützer auf vier Personen.