Bad Laasphe. . Das Ziel: Strom sparen und Kosten senken. Die Rentabilität der Anlage muss die Zeit zeigen. Freibad-Saison hat zur rechten Zeit begonnen.
Die Photovoltaik-Anlagen im Wabach-Bad sind in Betrieb. Bereits seit Ende August vergangenen Jahres laufen die Solarzellen auf den Dächern der Umkleiden, nun werden sie auch ganz offiziell eingeweiht.
„Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, das Freibad zu verbessern“, sagt Axel Theuer, 1. Vorsitzender des Fördervereins Freibad Laasphe. Neben Geldern für neue Sonnenschirme oder das Frühschwimmen wollte man sich anlässlich des zehnjährigen Jubiläums vom Wabach-Bad nun auf eine energetische Verbesserung konzentrieren.
Theuer dankte im Namen des Fördervereins mit dieser offiziellen Einweihung noch einmal allen, die bei der Umsetzung mitgewirkt haben. „Alleine“, das muss er zugeben, „hätte der Förderverein dieses Projekt nicht stemmen können“.
Denn für die Photovoltaik-Anlage und die zwingend erforderliche Erneuerung des Daches fielen insgesamt rund 80 000 Euro Kosten an. Zu viel für die Stadt und den Förderverein. Zu schaffen war es am Ende nur dank der tatkräftigen Unterstützung von Sparkasse, HWS, EJOT, Osterrath und der Firma Jung. Die haben für das Freibad nämlich insgesamt 25 000 Euro Sponsorengelder gespendet – ohne die der Bau der Anlage gar nicht erst möglich gewesen wäre.
Kämpfen für die Region
„Ich kenne Regionen, da werden Freibäder geschlossen. Für uns ist es keine Frage, uns hier mit zu engagieren. Es ist wichtig, dass wir sowas haben“, fasst Andreas Wolf, Pressesprecher der Firma EJOT, die Beweggründe der Sponsoren gut zusammen.
Für viele hänge mit dem Freibad auch der Punkt Familienfreundlichkeit zusammen. Sie alle kämpfen darum, Wittgenstein – und auch Bad Laasphe selbst – zu einer attraktiven Region zu machen.
Jan Osterrath, dessen Firma beim Bau der Photovoltaik-Anlagen kräftig geholfen hat, verspricht am Ende: „Sollte am Dach noch irgendwas zu machen sein, helfen wir gerne.“
Weniger Stromkosten
Auch Bürgermeister Torsten Spillmann ist bei der Einweihung mit vor Ort. „Wir haben vor zwei Tagen die Freibad-Saison begonnen. Und es brummt“, sagt er mit einem Blick auf den strahlend blauen Himmel. Das Wabach-Bad sei ein wichtiger Bestandteil der Laaspher Stadt.
„Ein Freibad frisst ganz viel Strom. Gerade die Attraktionen“, gesteht er. „Aber genau die machen die Beliebtheit des Bades aus.“ Umso mehr freue es ihn, dass mit der Photovoltaik-Anlage nun eine Möglichkeit gefunden worden sei, die Stromkosten zu senken.
Immerhin: Von Januar bis März hat das Bad keine Stromkosten zahlen müssen, vielmehr sogar einen kleinen Überschuss an Energie erzeugt. Das ändert sich nun natürlich mit Beginn der Freibad-Saison. Ende des Jahres können Sponsoren und Förderverein dann ein erstes Fazit ziehen.