Wittgenstein. . 7,5 Prozent mehr Lohn für alle Angestellten von Bund und Kommunen: Mit diesem Ergebnis haben Verdi-Chef Frank Bsirske und Innenminister Horst Seehofer die wochenlangen Tarifverhandlungen beendet.
7,5 Prozent mehr Lohn für alle Angestellten von Bund und Kommunen: Mit diesem Ergebnis haben Verdi-Chef Frank Bsirske und Innenminister Horst Seehofer die wochenlangen Tarifverhandlungen beendet.
Wie macht sich die Tariferhöhung in den Wittgensteiner Verwaltungen bemerkbar? Und wie finanzieren die Kommunen das Lohnplus?
Bad Berleburg
„Die Attraktivität kommunaler Arbeitsplätze wird mit Änderung der Tabellenstruktur erhöht und die Wettbewerbsfähigkeit verbessert“, so Stefanie Treude, Pressesprecherin der Stadt Bad Berleburg. Die Stufen wurden inhaltlich verschoben: Die bisherige Stufe 1 ist weggefallen; aus Stufe 2 wird nun Stufe 1.
Das Verhandlungsergebnis sieht Gehaltserhöhungen in drei Stufen vor: „Ab März 2018 steigen die Einkommen im Durchschnitt um 3,19 Prozent, ab April 2019 nochmals um 3,09 Prozent und ab März 2020 um weitere 1,06 Prozent für sechs Monate“, erklärt Treude.
Bad Laasphe
„Das kriegen wir alles schon irgendwie hin“, sagt Dezernent Rainer Schmalz von der Stadt Bad Laasphe. Nachgelegt werden müsse nicht – und auch vor Änderungen im Personalwesen müsse man sich nicht fürchten. „Tariferhöhungen haben bei uns noch nie zu Entlassungen geführt“, betont Schmalz. „Das wird auch dieses Mal nicht der Fall sein.“ Und auch wenn die genauen Zahlen und Auswirkungen noch nicht bekannt seien, so sei doch jede Tariferhöhung ein Grund zur Freude.
Erndtebrück
Aus dem Erndtebrücker Rathaus heißt es in einer schriftlichen Erklärung: „Die Einkommenserhöhungen aufgrund des vorläufigen Tarifergebnisses sind teilweise eingeplant; müssen aber durch geeignete Maßnahmen zusätzlich abgedeckt werden. Eine Verbesserung der Entgeltstruktur stellt im Hinblick auf den wachsenden Bedarf an Fach- und Führungskräften einen wichtigen Aspekt dar.“