Bad Berleburg. . .Der Verein Markt und Tourismus ist auch zweieinhalb Jahre nach der Ausgliederung des Tourismusmarketings in die BLB Tourismus GmbH zufrieden mit dieser Entscheidung.

Der Verein Markt und Tourismus ist auch zweieinhalb Jahre nach der Ausgliederung des Tourismusmarketings in die BLB Tourismus GmbH zufrieden mit dieser Entscheidung. Aber nicht nur im Toursmus ist viel in Bewegung, sondern auch im Handel, das wurde in der Hauptversammlung am Montag im Landgasthof Laibach deutlich.

ZWir verzeichnen eine starken Mitgliederstand mit Aufwärtstrend bei Einzelhandel und Ferienwohnungen.“

kann von aktuell 138 Mitgliedern im Markt und Tourismus e.V. berichten. Im vergangenen Jahr waren es drei Zugänge und zwei Abmeldungen. In diesem Jahr zählt der Verein aber bereits sechs Neuzugänge bei nur einer Abmeldung. Letztere erfolgen meist wegen Geschäftsaufgabe.

ZWir hoffen in die Fußstapfen des Grünewälder Striefs treten zu können.“

Der für Hotel- und Gaststättengewerbe zuständige Müller kann von seiner eigenen Erfolgsgschichte berichten. Nachdem im September 2017 zum erstmal wieder ein Mittelalterspektakel in Bad Berleburg stattfand, will der Chef des Landgasthofs Laibach diese Veranstaltung, die sein Haus gemeinsam mit dem „Wittgensteiner Tross“ aus der Taufe gehoben hat, am 3. Septemberwochenende wiederholen und etablieren. 2000 Gäste kamen zur Premiere und schon jetzt hätten zahlreiche Schausteller und 160 Mittelaler-Leute zugesagt. Davon unabhängig kümmert sich Müller gemeinsam mit Mirko Laaser vom Forellenhof um Lösungen für das Problem, neue Mitarbeiter und Azubis für das Hotel- und Gaststättengewerbe zu gewinnen. Neben der Politik ist auch das Berufskolleg Wittgenstein mit im Boot. Eine Hoffnung ruht laut Müller darauf, Flüchtlinge für die Arbeit zu begeistern.

ZWir wollen ‘Heimat zum Mitnehmen’ als Marke entwickeln.“

kümmert sich um die Geschicke des Einzelhandels und berichtet vom ersten Wittgensteiner Händlertreffen in Bad Berleburg. Ziel ist es, das Einkaufserlebnis und den Heimatgedanken zu verknüpfen. Hilfsmittel dafür sind Tüten mit dem Slogan „Heimat zum Mitnehmen“.

ZWir haben aus drei Töpfen einen gemacht.“

berichtet von dem nun endlich gelungenen Zusammenführen des Bonuspunktsystems, das bislang an rechtlichen Hürden gescheitert war. Wie wichtig dies ist, zeigt auch die Zahl von aktuell 9500 Bonuskarten im Umlauf. Damit hat fast jeder vierte Bad Berleburger, Bad Laaspher und Erndtebrücker eine solche Karte.

ZDie Realität genügt noch nicht unseren Ansprüchen.“

berichtet den Mitgliedern des Vereins, der mit der Stadt Bad Berleburg und dem Jugendförderverein einer von drei Gesellschaftern der GmbH ist, was die Touistiker für die Vermarktung der Stadt und der Urlaubsregion tun und wo sie starkes Verbesserungspotenial sehen. Bernshausen sieht die Aufgabe der GmbH im Netzwerken und kann auf einige Erfolge verweisen. So kann man das Profil einer „Region abseits der Metropolen“ nur durch Kooperationen mit den Sauerland, dem Rothaarsteig und anderen schärfen. Allerdings sei Berleburg vor allem im Punkt Wandertourismus einen Schritt weiter und sehr innovativ. „Wir sind dabei Premiumwanderot zu werden.“ Dafür werden zertifizierte Wanderwege mit einer Punktzahl über 70 benötigt. Die Via Adrina hat bereits 71, dem Schieferpfad werden ebenso wie der noch auszuweisenden neuen Via Celtica deutlich über 70 Punkte prognostiziert. Schmankerl am Rand des Wittgensteiner Schieferpfades ist der am meisten im Internet angeklickte und gesuchte Wanderweg.

Qualität statt Quantität

Um die Qualität zu halten und zu steigern, sei es wichtig, von den aktuell 1300 Kilometern Wanderwege herunterzukommen. Von dieser Vermarktung haben auch die Gas­tronomen etwas, denn laut neuesten Studien sei jeder Wanderer bereit, 15 Euro pro Tag auszugeben. „Wenn man ihn lässt“, frotzelt Bernshausen und kommt zu seiner Ausgangskritik zurück. Viele Gas­tronomiebetrieb genügten noch nicht den Ansprüchen, die Bad Berleburg habe. Vor allem beim „Echtzeitbuchen“ im Internet gibt es Nachbesserungsbedarf. Wer heute nicht im Netz präsent sei, werde vom Markt verschwinden.

ZDie GmbH kann nur so stark sein, wen die Gesellschafter stark sind.“

legte die Zahlen zu den Finanzen vor und konnte bei den 15000 Euro und den weiteren 6500 Euro Personalkostenzuschuss des Vereins zur Tourismus GmbH nur attestieren, dass dieses Geld gut angelegt sei.