Schameder. „Momentan sind wir 106 Mitglieder, das ist eine stabile Zahl und eine bunte Mischung aus Jung und Alt“, sagt Carsten Dreisbach.


Der Heimat- und Verkehrsverein Schameder blickt erwartungsvoll auf das im nächsten Jahr anstehende Dorfjubiläum. Bei der Jahreshauptversammlung am Samstagabend im Gemeindebau Schameder wurden bereits erste Erfolge der Vorbereitung vorgestellt.

Als wichtigster Punkt wurde das Erstellen einer ausführlichen Dorfchronik besprochen, die Anfang des nächsten Jahres veröffentlicht werden soll. „Momentan sind wir 106 Mitglieder, das ist eine stabile Zahl und eine bunte Mischung aus Jung und Alt – ich finde da können wir stolz drauf sein“, erklärt Carsten Dreisbach, der 1. Vorsitzende des Vereins.

Das Engagement innerhalb des Dorfes war im vergangenen Jahr „an vielen Ecken fühlbar“, so Dreisbach. Die so genannten „Holzkinder“, die an wichtigen Stellen im Straßenverkehr befestigt wurden und entschleunigend wirken sollten, wurden beinahe von allen in der Dorfgemeinschaft gut angenommen. „Leider wurden zwei der Holztafeln mutwillig beschädigt, trotzdem werden wir diese reparieren und wieder an die dafür vorgesehenen Plätze montieren“, gibt sich Dreisbach positiv.

Aber auch Veranstaltungen wie das Seniorenfrühstück oder der Laternenumzug im Dorf wurden von der Dorfgemeinschaft gerne angenommen. „Wir wollen noch einiges im Dorf bewegen“, schließt Dreisbach seinen Jahresbericht.

Dorfchronik fürs Jubiläum

Während der Mitgliederversammlung wurden einige Änderungen in der Vereinssatzung beschlossen, die jedoch von den Mitgliedern bereits seit längerem ausgeführt werden. „Wir haben unter „Zweck des Vereins“ einen Zusatz zu beschließen, der die Förderung der Heimatpflege und Heimatkunde, des Naturschutzes, Landschaftspflege und der Förderung von Kunst und Kultur beinhaltet“, erklärt Dreisbach.

Die Erweiterung wurde von den anwesenden Mitgliedern der Versammlung einstimmig beschlossen und offiziell in die Satzung aufgenommen. Den größten Gesprächsbedarf des Abends lieferte die Dorfchronik, an der bereits mit einem Komitee des Vereins gearbeitet wird. Geplant ist eine Auflage von 500 Stück, die „spätestens zum Osterfest 2019 verfügbar sein sollen“, erklärt ein Mitglied des Vereins. Geplant ist jedoch auch ein Verkauf in der Weihnachtszeit, da die Chronik „einen umfassenden Überblick über das gesamte Dorfgeschehen geben soll.“

Auch Carsten Dreisbach steht hinter dem Projekt des Dorfvereins, da „eine Chronik das ist, was man am meisten von einem Jubiläum hat.“ Der Verein ist sich im Klaren darüber, dass eine Vorfinanzierung der Auflagen ein gewisses Risiko eines finanziellen Verlustes birgt. Die Versammlung war sich jedoch einig, dass das Projekt das Risiko wert wäre.

Streuobst statt Bolzen

Für die Bolzplatzwiese unterhalb des Gemeindebaus möchte der Vorstand ein Projekt für die jüngeren Bewohner des Dorfes ins Leben rufen. „Vielleicht wäre eine Streuobstwiese eine Idee wert, da könnte sich jeder einbringen, der Lust drauf hat“, erklärt Dreisbach.

Im kommenden Jahr möchte der Verein sich wieder aktiv in das Dorfleben einbringen. Neben den bereits etablierten Veranstaltungen wie dem Stellen eines Pfingstbaumes oder der Teilnahme am Volkstrauertag und Totensonntag beteiligt sich der Verein auch beim traditionellen Osterfeuer im Dorf.

Vorstand bleibt bestehen

Laut Satzung wurden auch in diesem Jahr Vorstandswahlen abgehalten, die jedoch keine Änderungen im Vorstand mit sich brachten. Alle Mitglieder des Vorstandes wurden in ihren Ämtern bestätigt, so dass Angelika Stöcker und Harald Knebel in ihren Ämtern als 2. Vorsitzende und 1. Kassierer weiterhin eine Amtsperiode ihr Amt besetzen konnten. Sascha Roth und Jörg Stöcker wurden in ihren Posten als 1. Schriftführer und 2. Kassierer bestätigt.