Erndtebrück. . Eins vorweg: Der Bundeswehr-Standort Erndtebrück ist sicher. Das ist nur eine der zentralen Informationen des Neujahrsempfangs.
Eins vorweg: Der Bundeswehr-Standort Erndtebrück ist sicher. Das ist eine der zentralen Informationen des Neujahrsempfangs auf dem Hachenberg, der mit Neuerungen und einer Überraschungen aufwartete. Der Kommandeur, Oberst Lars Hoffmann, musste wegen eines Trauerfalls in der Familie kurzfristig abreisen und so übernahm dessen Stellvertreter Jörg Wagener gemeinsam mit Bürgermeister Henning Gronau den Empfang. Neu war auch, dass eine Talkrunde mit Verwaltungsmitarbeiterin und Radiomoderatorin Anne Torno den bis dato bekannten Rede-Block ersetzte.
1. „Der Baukran gehört inzwischen zum Ortsbild der Gemeinde Erndtebrück...“, sagte Moderatorin Anne Torno und gab damit die Vorlage für gute Nachrichten zum Thema Infrastruktur:
„Alle fünf Jahre tauschen wir hier die Hardware aus und modernisieren.“ - Oberstleutnant Jörg Wagener.
Der stellvertretende Kommandeur berichtete nicht nur von der Generalüberholung aller Computersysteme, sondern auch vom ADT-Gebäude, das in wenigen Wochen fertiggestellt sein wird und alles Ausbildungsrelevante unter einem Dach vereint. Hinzu kommen mehrere neue und größere Unterkünfte für Lehrgangsteilnehmer, von denen eine bereits fertiggestellt wurde. Die verfügen auch bald über kostenfreies WLAN.
„Die Digitalisierung verändert alle Bereiche unseres Lebens und damit auch die Arbeit in der Verwaltung.“ - Bürgermeister Henning Gronau.
Der greift das Stichwort WLAN auf und erläutert, wie sich das digitale Rathaus und die Gremienarbeit der Politik künftig papierlos entwickeln und wie die Gemeinde den Breitbandausbau in Angriff nimmt.
2. Was macht den Standort der Kaserne sicher? Diese Frage zur Zukunft der Bundeswehr in Erndtebrück interessiert alle.
„Er ist im Augenblick sicher und auch in der Zukunft.“ - Jörg Wagener
Die Bundeswehr verfügt nur noch über zwei Einsatzführungszentralen: „Man muss deutlich sagen: Das ist das Minimum, sonst gibt es keine Redundanz. An diesen Standorten kann man nicht rütteln“, sagt Wagener mit Blick auf Holzdorf-Schönewalde und Erndtebrück. Im Übrigen spricht Wagener von der Trendwende: Die Bundeswehr werde von aktuell 185 000 Soldaten auf 200 000 bis zum Jahr 2025 aufwachsen.
3. Was macht die Attraktivität des Standortes aus? Auch wenn die Verkehrsanbindung mit der Route57 verbessert werden soll, gibt es auch jetzt schon Dinge, die die Gemeinde tun will, um gerade für Soldaten ein attraktiver Wohnort zu werden.
„Im Moment pendeln täglich 1000 Menschen mehr nach Erndtebrück ein als aus.“ - Henning Gronau
spricht über die Pendlerkommune, die mit einer starken Wirtschaftskraft, Einkaufsmöglichkeiten und einer nahe Universität punkten könne. Außerdem verweist der Bürgermeister auf den IKEK-Prozess, mit dem Bürger und Verwaltung gemeinsam an der Zukunft arbeiten.