Bad Berleburg. . Die neue Nachhaltigkeitsstrategie spiegelt sich auch beim Personal im Berleburger Rathaus wider. Mehrere neue Gesichter gibt’s auf Leitungsebene.

Arbeit und Wirtschaft, Demographie, Bildung, Finanzen, Mobilität und auch der Bereich „Globale Verantwortung und Eine Welt“ – konkrete Maßnahmen auf diesen „Top 6“-Themenfeldern nach dem aktuellen Leitbild „Bad Berleburg 2030“ hat die Stadt jetzt in einer Nachhaltigkeitsstrategie formuliert. Sie liegt als Abschluss-Dokumentation des Projekts „Global Nachhaltige Kommune NRW“ vor und wurde von der Stadtverordneten-Versammlung am Montag mit breiter Mehrheit beschlossen. Beigeordneter Volker Sonneborn sprach von einem „wichtigen Strategiepapier“ für die Zukunft Bad Berleburgs.

Anderer Zuschnitt bei den Aufgaben

Die Schwerpunkte des Leitbildes spiegelten sich im Übrigen auch im neuen Organisationsplan der Stadtverwaltung wider. Ab 1. März gibt es laut Sonneborn im Rathaus zwar „weiterhin vier Fachbereiche und drei Stabsstellen, jedoch zum Teil mit geändertem Aufgabenzuschnitt und einigen neuen Gesichtern in der Leitungsebene“. Hier ein Überblick.

Verwaltungsvorstand

Der geschäftsführende Verwaltungsvorstand mit Bürgermeister Bernd Fuhrmann, Beigeordnetem Volker Sonneborn und Kämmerer Gerd Schneider bleibt in den Aufgaben-Zuordnungen unverändert.

Bauen, Planen, Wohnen

Leiter des Fachbereiches Planen, Bauen, Wohnen wird der Dezernent Christoph Koch, der zudem Beauftragter für interkommunale Zusammenarbeit ist.

Bereiche „Arbeit“ und „Wirtschaft“ haben Vorrang

Die drei wichtigsten Themen der Bad Berleburger Nachhaltigkeitsstrategie und ihre zentralen Ziele:

1 Thematisch ganz oben auf der Agenda der Bereich „Arbeit und Wirtschaft“ – das Ziel hier: „Wir wollen erreichen, dass die wirtschaftliche Basis durch zufriedene mittelständische Unternehmen mit gut ausgebildeten Fachkräften erhalten und gestärkt wird.“

2 Gleich dahinter das Stichwort „Demografie“: Dank „einer optimalen Vernetzung des Gemeinwesens und der Förderung des bürgerschaftlichen Engagements“ sollen „im Jahr 2030 eine starke Kernstadt und attraktive Dörfer zu einer nachhaltig guten Lebensqualität in Bad Berleburg beitragen“.

3 Und in Sachen „Bildung“ an dritter Stelle sollen „alle Menschen einen bedarfsgerechten Zugang zu einer hochwertigen Bildung nutzen können, die inklusiv, gerecht und gleichberechtigt ist und die Grundlagen für ein erfolgreiches Erwerbsleben vermittelt“. Das setze allerdings „eine Schullandschaft voraus mit hohen Qualitätsstandards, in der alle gängigen Schulabschlüsse zu erwerben sind“, heißt es im vorliegenden Strategiepapier.

Bürgerdienste

Regina Linde wird neue Leiterin des Fachbereiches Bürgerdienste. Zudem wird sie weiterhin das Themenfeld „Gesundheit“ verantworten. Die konkrete Zuordnung dieser Aufgabe unter ihrer Leitung wird noch festgelegt.

Stadtwerke

Der Leiter der Stadtwerke im Bad Berleburger Rathaus, Achim Vorbau, wird neues Mitglied im erweiterten Verwaltungsvorstand.

Regional-Entwicklung

Colette Siebert verantwortet in der Stabsstelle Regional-Entwicklung künftig auch die Tourismusförderung, das strategische Controlling, die Akquise von Fördermitteln und das Zukunftsthema Digitalisierung. Die Teilaufgaben werden in Zukunft weiter konkretisiert.

Öffentlichkeitsarbeit

Stefanie Treude übernimmt die Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Bad Berleburger Rathaus und die Organisation im Büro von Bürgermeister Bernd Fuhrmann Foto: Stadt Bad Berleburg Steffi Treude übernimmt die Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit und die Organisation Bürgermeister-Büro.

Nachhaltige Mobilität

Wolfgang Grund ist neben seiner Funktion als Abteilungsleiter nun auch Beauftragter für nachhaltige Mobilität.

Stadt- und Dorfentwicklung

Tobias Feige heißt der neue Leiter der Abteilung Wohnen, Stadt- und Dorfentwicklung im Rathaus.

Bürger- und Senioren­­-service

Christian l’Hiver wird Abteilungsleiter Bürger- und Seniorenservice.

Unter dem Strich „konnten die meisten Führungspositionen mit eigenen Kräften besetzt werden“, fasst Beigeordneter Volker Sonneborn zusammen. „Dies ist auch ein Ergebnis des strategischen Personalentwicklungskonzeptes, mit dem wir frühzeitig die Weichen gestellt haben.“ Offen ist allerdings noch die Zuordnung des strategischen Zieles „Globale Verantwortung und Eine Welt“, die aber „in den nächsten Wochen ebenfalls festgelegt wird“, kündigt Sonneborn an.